Das Rathaus zu Alsfeld

Von Pfarrer Dr. Eduard Edwin Becker, Alsfeld (1912)

Habent sua fata libelli, sagt ein lateinisches Sprichwort. „Bücher haben ihre Schicksale“. Auch Häuser haben ihre Schicksale. Und zu solchen schicksalsreichen Häusern gehört unser Alsfelder Rathaus. Andersen erzählt ein Märchen vom „hässlichen jungen Entlein“, das auf dem Entenhof verachtet und verspottet und ausgestoßen wurde, das sich aber zum schönen, stolzen Schwan entwickelte. So ähnlich ist es unserm Rathaus gegangen, nur dass es schon früher einmal ein herrlicher, stolzer Schwan gewesen ist.

Es ist erst etwa 70 Jahre her, da schrieb Philipp Dieffenbach, ein namhafter Gelehrter, von ihm: „Schön kann es durchaus nicht genannt werden; aber alt ist es. Von außen erscheinen an demselben nicht weniger als fünf Erker und außerdem noch ein runder Treppenbau“. [01] Wenn so ein Gelehrter urteilte, so können wir es wohl verstehen und entschuldigen, dass der Alsfelder Gemeinderat den Bemühungen des Kreisrats Hoffmann und der Regierung gegenüber immer wieder die Angabe in Zweifel zog, dass das Rathaus ein „architektonisch interessanter Bau“ sei.

Das Urteil hat sich mittlerweile geklärt. Die Gelehrten haben wieder den Sinn bekommen für die Ursprünglichkeit und Schönheit der heimatlichen Baukunst, und die Bürger der Stadt sehen mit Stolz auf ihr Rathaus, das als Wahrzeichen der Stadt weithin bekannt ist, das so manchen Fremden in unsere Stadt führt.

Aber mittlerweile ist auch aus dem hässlichen jungen Entlein der schöne Schwan geworden. Damals gehörte ein geschulter Blick dazu, die Schönheit unseres Rathauses zu erkennen: Ohne Türme machte das hohe, mächtige Gebäude einen fast plumpen Eindruck. Das prächtige Fachwerk war zur Hälfte von einer hässlichen Schieferung verdeckt. Die schönen Bogen des Erdgeschosses waren zugemauert. Und über dem ganzen Hause lag der Eindruck des Verfalls. Heute erfasst auch ein Kind die Schönheit und Anmut des alten Bauwerks. [Seite-092]

I. Wie das Rathaus geworden ist

Eine vollständige Geschichte des Rathauses kann nicht mehr geschrieben werden, da durch den Brand vom 23. Januar [23.01.1912] die alten Baurechnungen verbrannt sind, die wertvollsten Quellen. Zum Glück hatte ich wenigstens bis 1682 diese Rechnungen noch auf das Rathaus hin ausgezogen. Für die späteren Zeiten müssen die Ratsprotokolle und einige wenige Sonderrechnungen helfen, bis mit der neuen Zeit die Akten wieder ein vollständiges Bild geben.

Solange es eine Stadt Alsfeld gibt, muss es auch ein Gebäude gegeben haben, das den Verwaltungsgeschäften der Stadtbehörde diente. Aber von dem früheren Rathaus wissen wir nur wenig, kaum mehr, als dass es vorhanden war. Nur in der einzigen mittelalterlichen Stadtrechnung, die uns erhalten ist, lesen wir, dass – 1386 oder 1387 – Erneuerungsarbeiten an dem alten Rathaus stattfanden. Es hat vermutlich an der Stelle des jetzigen Rathauses gestanden.

Was zu dem Bau des jetzigen Hauses führte, können wir nicht mit Sicherheit sagen. 1741 schreibt der Stadtsyndikus Möller: „Nach dem fatalen Brande des Rathauses ist dasselbe 1512 wieder erbaut worden“. Darauf könnte auch die Inschrift über dem Eingangstor

Abb. 1: Eingangstor

hindeuten: Rerum irrecuperabilium summa felicitas est oblivio (Höchstes Glück ist’s, zu vergessen, was nicht wieder zu erreichen ist). Auch dass wir nur eine einzige Rechnung, nur ein einziges Gerichtsbuch aus der Zeit vor 1500 haben, würde diese Annahme unterstützen. Aber andrerseits haben wir gerade aus der Zeit von 1500 an zahlreiche Urkunden, auch ein Ratsbuch, in dem mancherlei interessante Ereignisse der Zeit aufgeschrieben sind, ebenso ein Gerichtsbuch von 1508 und 1509. Da ist es kaum zu denken, dass in allen diesen Schriftstücken ein solcher Brand nicht einmal erwähnt wäre. Eine Notiz in unserem Stadtarchiv, die aber erst im 19. Jahrhundert niedergeschrieben ist, sagt: „anno 1449 ist das Rathaus abgebrannt“. Woher der Schreiber aber diese Kunde hat, gibt er nicht an. Doch sei dem, wie ihm wolle: mag das alte Rathaus abgebrannt sein oder mag es baufällig oder für die aufblühende Stadt zu eng und zu klein geworden sein, zu Beginn des 16. Jahrhunderts machte sich das Bedürfnis nach einem Neubau geltend.

Mächtig blühte gerade damals die Stadt auf trotz mancher schweren Bürde, die auf sie gelegt wurde. So sollte denn auch das neue Rathaus dieser Blüte Ausdruck geben. Wer der Baumeister war, der das prächtige Werk ersann, ist nicht mit voller Sicherheit anzugeben. Jedenfalls ist es aber derselbe Meister, der auch das [Seite-093] charaktervolle Rathaus in Schotten [02] und das schöne „neue Schloß“ in Gießen [03] erbaut hat. Sowohl die Verzierungen des Steinsockels, als auch die Anordnung des Fachwerks stimmen so genau überein, [Seite-094] dass ein Zweifel am gemeinsamen Ursprung nicht bestehen kann. In den Baurechnungen des neuen Schlosses ist ein „Meister Baltasar von Darmstadt“ als Baumeister genannt [04]. Ist er als Baumeister in unserem Sinne anzusehen, dann würden wir in ihm den Meister zu begrüßen haben, der unser prächtiges Rathaus schuf.

Nach der Jahreszahl, die über dem Eingang des Rathauses eingemeißelt ist, ist der „steinerne Fuß“ 1512 errichtet worden. Er kostete 405 fl. 11 Alb. 4 Heller. [05] Doch ging der Bau nicht in einem Zug voran. Erst 1514 folgte auf den Bau des steinernen Erdgeschosses die Aufrichtung des Fachwerkbaues. Darüber besitzen wir noch den Zimmermannsvertrag vom 15. Mai 1514 [15.05.1514] [06], nach dem Meister Johan die Arbeit für 110 fl. an Golde und die Späne und ein Staatskleid übernahm. Das Holz lieferte aber die Gemeinde selbst, und mancher uralte Eichenriese im Homberg musste sein Leben lassen, damit das Rathaus mit der üppigen Fülle seiner massigen Hölzer prunken könne. Im Dachboden finden wir an einer Stuhlsäule des untersten Kehlgebälkes die Jahreszahl 1516 eingeschrieben [07]. Das ist wohl die Zeit, in der das Dach aufgesetzt und damit das Gebäude vollendet wurde. Aus dem gleichen Jahre rührt auch der Weißbindervertrag vom 27. April [27.04.1516] [08] her, nach dem Wigand Roth, Konz Spangenberg, Hen Rabe und Heinz Millendryß Sohn von Hatterode die drei Boden tünchen, den obersten (Dachboden) mit einem Estrich versehen, die beiden anderen zur Dielung vorbereiten sollten. Dafür wurden ihnen 11 fl. gegeben. Das Rathaus hat damals einen ähnlichen Anblick geboten, wie noch jetzt. Nur war auch die Rückseite von zwei Türmen gekrönt. Die Halle unter dem Rathaus diente vor allem Zwecken des Handels. Hier war die „Weckschirn“, auf der die Bäcker ihr Gebäck verkauften. Hier war die städtische Wage und in einem der Wandschränke befanden sich die Gewichte. Dass diese Halle dem Handel diente, sehen wir noch heute an der Normalelle, die an einem der Bogen sich befindet. Hier waren auch die ledernen Eimer, die bei Feuersbrünsten zum Herbeiholen des Wassers dienten und von denen jeder neu angehende Bürger einen bezahlen musste.

Im mittleren Stockwerk [1. OG] befanden sich zwei Zimmer „die Ratsstube“ und „des Bürgermeisters Stube“. Aber auch der Raum „vor den Stuben“ wurde benutzt. Nach den jetzt verbrannten Inventaren wurde da z.B. ein „Pfanzerärmel“ aufbewahrt, wohl für den Stadtdiener. Diese Raumeinteilung blieb über 200 Jahre. Erst 1748 bis 1750 wurde durch Einziehung einer Wand und Herausnehmen einer „Thon“ mit drei Säulen ein neues Zimmer nebst einem Gang gebildet, dass die Raumeinteilung entstand, wie sie vor der Renovation gewesen ist. [Seite-095]

In der großen Ratsstube standen vier mächtige Kreuztische, und schwere Stühle mit ledernen „Pfülfen“ waren für die ehrbaren Ratsherren bereit. Ein gemütlicher Kachelofen verbreitete im Winter angenehme Wärme, so auch im oberen Stockwerk [2. OG]. Mit der zu  nehmenden Wohlhabenheit machte sich auch das Bedürfnis nach größerer Pracht geltend. So ließ man 1586 sich zwei eiserne Öfen von der „Hanauischen Hütte“ kommen. Sie wogen neun Zentner und kosteten 12 fl. Sechs Tage arbeitete Meister Hans Francke samt drei Knechten, um sie zu setzen. Die Platten waren wohl der Sitte der Zeit nach mit biblischen Darstellungen geschmückt.

An der Wand hingen Kalender; einen solchen „biblischen Kalender“ schenkte 1579 dem ehrbaren Rat Michael Eichler, Pfarrherr von Wallenrod, wofür er 2 fl. erhielt. Ein „Calendarium perpetuum uf einer schwarzen Dofel“ verehrte Spede von Cassel; er bekam 1 fl. 5 Alb. dafür. Besonders wichtige Briefe und Verordnungen wurden „uf Duch gepappt“ und mit Leisten an die Wand genagelt (1582). Aber auch Bilder waren hier zu sehen, so

Abb. 2: Beschlag an der gotischen Tür vom Flur zum Sitzungssaal

das Begräbnis Landgraf Ludwigs des Älteren das 1605 ein Maler von Marburg „abgemalen“ und dem Rat verehret hatte, die Justitia, die 1616 Albert Merian, ein Maler von Schlietz, dem Rat für drei Reichstaler verkaufte, Johannis des Täufers Enthauptung, welches Bild 1668 einen neuen Rahmen erhielt. Ein „Hirschgewicht“ und ein Rehgeweih schmückten die Wand. Leinene Vorhänge bedeckten die Fenster. Schränke standen umher, die die Registratur enthielten; eine ganze Bücherei sammelte sich nach und nach an, da die Schriftsteller [Seite-096] jener Zeit es liebten ihre Werke den Städten zu „dediciren“, wofür ihnen dann eine reichliche Erkenntlichkeit zuteil wurde [09].

Von dem mittleren Stockwerk kam man auf einer Stiege zum oberen Stock. Noch nicht auf der jetzigen wuchtigen Wendeltreppe mit ihrem einfach schönen Geländer. Diese wurde erst 1591 errichtet. Meister Jacob von Glein (Obergleen?) arbeitete 10 Tage

Abb. 3: Tür zwischen Sitzungssaal und Standesamtszimmer

[Seite-097] daran. Das Geländer mit den „tralliums“ verfertigte Jacob Finck. Auch hier wurde eine üppige Verschwendung mit Eichenholz getrieben. Aber die alten Bestände des Hombergs reichten wohl nicht mehr aus. So kaufte die Stadt von Bürgern Eichbäume zusammen, einen „Kroemmeling“ auch von dem „Oberfurster zu Romrodt“.

Man kam über Treppe oder „Windelsteige“ zum oberen Stockwerk [2. OG]. Die Raumeinteilung war genau so wie jetzt. Vor sich sah man die Tür zu der „kleinen Stuben“ rechts den Eingang zum „Danzbotten“.

Der Raum, in dem sich jetzt die ernsthaften Geschäfte der Stadt abspielen, diente einst dem Vergnügen der städtischen Jugend. Doch nicht allzu lange. 1564-1571 wurde das Hochzeitshaus gebaut, der „neue Bau“. Da war der Tanzboden auf dem Rathaus überflüssig geworden. So wurde er nun zu städtischen Zwecken mitbenutzt; wie es scheint, zunächst als Bodenkammer, später als Aufbewahrungsort für die immer mehr anwachsende Registratur. Das kleinere Zimmer aber, zu dem man durch die schön geschnitzte Tür [Abb. 3] eintrat, wurde für die Zwecke des Gerichts in Stand gesetzt. 1577 arbeitete ein Maler von Marburg viele Tage in der Stube [10], vielleicht auch an dem größeren Raum. Sein Werk ist jetzt in neuer Pracht treu wiederhergestellt worden.

Waren bei dieser Arbeit mehr Gründe der Schönheit geltend, so waren es wohl praktische Erfahrungen, die 1583 den Rat veranlassten die oberste und mittlere „Wanderung“ des Rathauses mit Schiefersteinen zu bedecken. Acht Wochen arbeiteten vier Steindecker daran. Dann war wohl das Fachwerk gesichert gegen Wind und Feuchtigkeit. Aber der Bau hatte auch von seiner Schönheit wesentlich eingebüßt.

Dass aber der Sinn für Schönheit nicht ausgestorben war, lehrt uns die wundervolle, mit reicher Einlegearbeit versehene Renaissancetür des Ratsstübchens. Der Meister, der sie schuf hat eine hohe Stufe des Kunsthandwerks erreicht. Er war ein Alsfelder Kind, Michael Finck, war 1590 Bürger geworden und wird 1625 als tot erwähnt, während er 1619 noch lebte. Leider hat gerade die Rechnung von 1604, in der die Lieferung der Türe enthalten sein musste, in der Reihe der Baurechnungen gefehlt – jetzt sind ja alle die Rechnungen, aus denen diese Angaben stammen, eine Beute der Flammen geworden; – so dass wir wohl aus der Rechnung von 1605 hören, dass er 1½ Albus für 8 große Nägel und gar ebenso viel für einen ganz großen Nagel brauchte, [Seite-098] mit denen er „das Gedoffelts in der Herren Stuben an machte“, dass sein Geselle 1 fl. „zum Drankgelt erhielt, so das Türgericht uf der Ratsstuben verfertigt“. Wir hören nebenbei auch den Namen des kunstreichen Schlossers, der die prächtigen Beschläge

Abb. 4: Beschlag an der Renaissancetür des Standesamtes

schmiedete. Er hieß Curt Obermann und bekam 6 fl. 13 Alb. für seine Arbeit. Aber davon, wie ein Kunsthandwerker wie Michael Finck für seine Arbeit belohnt wurde, hören wir nichts. Doch können wir uns dadurch ein Bild davon machen, dass er 1618 für die Kanzel der Walpurgiskirche, die auch von seiner Künstlerhand herrührt, 100 fl. erhielt [11].

Auf der Gangseite grüßt den Besucher der freundliche Spruch: Godt bewahre deinen Eingank und Ausgank von nuh an bis in Ewigkeit. Amen. Anno domini 1604. M(ichael) F(inck). Die Innenseite der Tür ist die Schauseite. Da bewundern wir die beiden freistehenden schlanken Säulen, die sich vor je zwei Pilastern auf dreifach gegliedertem Sockel erheben. Sie tragen ein Fries mit reicher Einlegarbeit. Mitten darin steht die Inschrift:

I. L CONS: IG. AEDIL ANNO
IN Carnat I DoMInI

Jost Lipp, consul (Bürgermeister), Johannes Gretzmöller, aedilis (Baumeister); im Jahre der Fleischwerdung des Herrn 1604 (die Jahreszahl ist in den großgeschriebenen Buchstaben enthalten). Die Füllungen der Türe sind gleichfalls prächtig eingelegt; die obere Füllung zeigt die Justitia mit Schwert und Wage. [Seite-099]

Wir können uns denken, mit welchem Stolz die Ratsherren dem Landgrafen Ludwig V. ihre Ratsstube zeigten, als er im Jahre 1605 ihre Stadt und ihr Rathaus besuchte.

Einen neuen prächtigen Schmuck erhielt die Ratsstube durch den gefälligen, zierlichen Wandschrank, den Michael Finck im Jahre 1614 anfertigte. Sein Beschlag kostete 2 fl. 6 Alb. 6 Heller. Der Meister selbst erhielt 4 fl. 17 Alb. 6 Heller dafür. Im gleichen Jahre. lieferte er noch eine zweite Tür für die Ratsstube. Es mag bei den Gerichtssitzungen, vielleicht auch bei den Ratstagungen missliebig empfunden worden sein, dass die Vorgänge drinnen leicht von außen belauscht werden konnten. So machte Meister Michael eine „neue Tür außerhalb der Ratsstube“; er erhielt nur 1 fl. 13 Alb. dafür; der Beschlag aber kam auf 5 fl. Diese „auswendige neue Stubentür“ ist nicht mehr im Rathaus vorhanden. Sie befindet sich in Privatbesitz. Doch wäre es sehr zu wünschen, dass sie wieder an ihren alten Platz, in ihre ursprüngliche Umgebung käme.

Es war der Höhepunkt ihrer Geschichte, die Zeit, in der die Stadt in der Lage war, immerhin erhebliche Ausgaben für Kunst und Kunsthandwerk zu machen. Es waren die Zeiten, in denen die Einnahmen ohne Belastung der Bürger mit Umlagen die Ausgaben oft um das doppelte übertrafen. Es sollten bald andere Zeiten folgen. Es nahten die Stürme des Dreißigjährigen Krieges. Sie setzten heftig mit dem Brandschatzungszug Christians von Braunschweig 1621 ein. Aber immerhin konnte die Stadt 1622 noch 2 Reichstaler verwenden, die der Maler „Hans von der Altenburgk“ dafür erhielt, dass er die „Rosen uf der Ratstuben“, renovierte. Ja selbst 1633, wo schon schwere Kriegsnöte Oberhessen und auch Alsfeld erschüttert hatten, ließ man noch das Bild der Stadt malen, das noch jetzt vorhanden ist. Allerdings führte die Rechnung nur die Leinwand, Kienrauch und Bleiweiß auf. Den Malerlohn selbst zahlten wohl die Ratsherrn, da die Tafel bestimmt war, ihr Andenken in ihren Wappen den kommenden Geschlechtern zu überliefern.

Aber dann finden wir 20 Jahre das Rathaus in den Rechnungen kaum erwähnt. Höchstens, dass ein Lehnstuhl geflickt oder neue „Streubuxen“ angeschafft wurden, oder dass der Ofen ufm Rathaus von Ludwig Edlingen gebessert wurde, und selbst diese Notiz finden wir erst 1650, nach dem Kriege. Mitten in die Kriegswirren aber versetzt uns die Anschaffung von 18 eisernen Ketten, „sollen in die Gassen gebraucht werden, seint ufm Rathaus“; sie sollten wohl dazu dienen, die Straßen bei feindlichen Einfällen zu sperren.

Der Krieg war vorüber. Langsam ging man daran, seine schlimmsten Spuren zu verwischen. Die Kriegsvölker hatten beim Plündern die Schlösser zerstört. So musste der Wandschrank „unter dem Rathaus, worin die Gewichte befinden, verschlossen gemacht“ werden. So musste ein Schloss unter dem Rathaus vor der Windeltreppe [Seite-100] angenagelt werden. Dann begann man, sichs wieder wohnlicher zu machen. Der Maler Peter Engelhard renovierte 1655 die Ratsstube. Er erhielt dafür 8 fl. 17 Alb.; die Farben kosteten über 11 fl. Er wohl hat den Bildern die Gestalt gegeben, die wir bis vor der jetzigen Herstellung dort sahen. Sie stellen den Heiland und den Kaiser dar, Handel und Wandel und Tod, einen Rechtsbeistand und einen Mann, der bald als Scharfrichter, bald als Baumeister gedeutet wird, und endlich das Urteil Salomos.

Aber die Stadt, die so schwer durch den Krieg getroffen worden war, vermochte sich nicht von ihren Wunden zu erholen. Wohl schlossen die meisten Rechnungen mit einem erheblichen Überschuss ab. Aber dieser Überschuss war nur rechnungsmäßig vorhanden. Er bestand in „Rezessen“ der „Baumeister“, der Stadtrechner, und kam meistens aus Einnahmen, die nicht einzutreiben waren. Viele Hausstellen und Güter lagen wüst und brachten keine Zinsen. Dazu mehrten sich die Anforderungen des landgräflichen Hofes, der wie die meisten deutschen Höfe die Verschwendungssucht Ludwigs XIV. sich zum Muster nahm und die Kosten dazu von dem armen Volke erpresste.

So wurden nur die notwendigsten Erhaltungsarbeiten ausgeführt. 1706 wurden alle vier „Türnger“ und der „Erker nach der Apotheke“ repariert; 1747 wurde beschlossen, das baufällig gewordene Dach nach und nach von unten an zu renovieren. 1748 bis 1750 wurde dann, wie schon erwähnt, ein neues Zimmer im mittelsten Stockwerk gebaut, auch die hintere, jetzt wieder zugemauerte Tür im Erdgeschoß gebrochen.

Neue schwere Zeiten kamen für das Rathaus in den Franzosenkriegen. Schon vor dieser Zeit waren die Verhältnisse der Stadt so schlecht geworden, dass man 1783 plante, eins der öffentlichen Gebäude, Hochzeitshaus, Weinhaus oder Rathaus abzureißen, um die Kosten der Unterhaltung zu ersparen. Vom Rathaus aber heißt es dabei, dass es „in ziemlich guten Umständen“ ist.

Aber schon mitten in den Franzosenkriegen wurde der Niedergang offenbar. Die hinteren Türme wurden schadhaft. Man riss sie einfach ab. Wir erfahren davon nur gelegentlich des Ratsbeschlusses vom 23. Januar 1706, „das von dem Abbruch der am Hintergebäude des Rathauses befindlich gewesenen beiden Türme übrig gebliebene Holz an den meistbietenden zu verkaufen“. Und schon am 9. März 1807 wurde beschlossen, dass „auch die Türme an der Marktseite des Dachs an dem Rathaus abgenommen und solches, wie die hintere Seite vereinfacht werden solle“.

Nun ging es rasch bergab. 1822 plante man eine Wiederherstellung der kleinen Stube; sie wurde verschoben bis zur Wahl eines neuen Bürgermeisters und unterblieb. 1842 wurde im Untergeschoß eine Küche und eine provisorische Wohnung für den Weinwirt eingerichtet, während das Weinhaus umgebaut wurde.

Mehr und mehr verfiel die alte Pracht. 1873 forderte das [Seite-101] Kreisamt: „Wenn dereinst der Abbruch oder der Umbau des Rathauses zur Sprache kommen sollte, so wollen Sie zeitig uns Bericht erstatten“. Der Zeitpunkt erschien bald. Im Januar 1875 erstattete der Gemeindebauaufseher Wollrab ein sehr ungünstiges Urteil über den Zustand des Rathauses. Das Kreisamt aber schloss sich diesem „dunkel gefärbten“ Gutachten nicht an. Jedoch der Zustand war in der Tat unhaltbar. Schiefersteine, ja größere Baustücke fielen vom Dach herunter und gefährdeten die Sicherheit der Bewohner. So fasste der Gemeinderat am 3. Dezember 1878 den verzweifelten Beschluss, das Rathaus abzubrechen. Kreisrat Hoffmann legte sofort Beschwerde dagegen ein. Aber auch der Kreisausschuss schloss sich am 28. März 1879 den Gründen des Gemeinderats an und verwarf die Beschwerde. Doch Kreisrat Hoffmann verzagte noch nicht; er legte wiederholt Berufung ein beim Provinzial-Ausschuss, und dieser versagte am 8. Dezember 1879 auf die besonders von Professor von Ritgen und von dem oberhessischen Geschichtsverein erstatteten Gutachten hin dem Beschluss die Genehmigung.

So war das Rathaus gerettet. Denn der Gemeinderat fügte sich am 30. Dezember 1879 diesem Beschluss. Die notwendigsten Unterhaltungsarbeiten wurden 1880 vorgenommen. Aber Kreisrat Hoffmann verfolgte nun mit aller Tatkraft das Ziel, das Rathaus nicht nur zu erhalten, sondern auch in alter Schönheit wieder erstehen zu sehen. Unter seiner Führung bildete sich ein Komitee, dessen Protektorat Großherzog Ludwig IV. übernahm. Dieses sammelte die Gelder, von denen zuerst 1883 die zu unbekannter Zeit zugemauerten Bogen des Erdgeschosses wieder geöffnet und das Fachwerk von der Schieferung befreit wurde. Dann ging Hoffmann weiter. Er beschaffte auch, z. T. durch eine von ihm herausgegebene Schrift, die Mittel, um 1888 die West- und Südseite wiederherzustellen und die Türme der Vorderseite wieder aufzurichten. Sein Plan, vor seinem Weggang auch noch die beiden anderen Seiten wiederherzustellen, scheiterte an dem Widerstand des Gemeinderates. So blieb diese Wiederherstellung ein Bruchstück. Und doch ist sie ein segensreiches Werk gewesen. Denn nun ging auch denen, die das alte Bauwerk bisher mit gleichgiltigen Blicken angesehen hatten, nach und nach der Sinn für dessen Schönheit auf. Und die Renovation von 1883 und 1888 wurde so die Vorbereitung für die durchgreifende Herstellung von 1910 bis 1912. [Seite-102]

II. Was das Rathaus in seinen Räumen erlebte

Was hat nun das alte Gebäude in seinen Mauern erlebt und gesehen? Es war das Haus der alten städtischen Behörde; Bürgermeister und Rat hatten darin ihr Heim. Der Rat der alten Zeit war etwas anderes als der jetzige Gemeinderat. Schon der Zusammensetzung nach. Seine Mitglieder waren auf Lebenszeit in den Rat gewählt. Selten kam es vor, dass ein altes Ratsglied, ein Ratsverwandter, auf den Stuhl verzichtete, noch seltener, dass er wegen irgend welcher Vergehungen „vom Stuhl gestoßen“ wurde. Zu diesen Ratsherrn traten noch die „vier aus den Zünften und Gemein“ hinzu, die alljährlich neu gewählt wurden. Aus dem Rat nun wurde alljährlich um den Dreikönigstag der Bürgermeister gewählt; und zwar wählten ihn die Zünfte, indem jede in der Walpurgiskirche nach feierlicher Predigt auf den Altar eine Tafel legte, auf der der Erwählte aufgezeichnet war. Dann wurden die Tafeln in die Sakristei gebracht und der bestimmt, der die meisten Stimmen hatte. Er wurde sodann von den anwesenden landgräflichen Beamten bestätigt. Oft kam es vor, dass derselbe Bürgermeister mehrmals gewählt wurde. Ja im 18. Jahrhundert kam es einmal vor, dass die Wahl 17 Jahre lang nur zwischen zwei besonders beliebten Ratsherrn schwankte, bis die anderen Ratsherrn sich gekränkt fühlten, weil sie für unfähig gehalten würden, das Amt zu bekleiden. Sie schlugen eine neue. Ordnung vor, dass ein Ratsherr nicht öfter als zweimal zum Bürgermeister gewählt werden dürfte. Zwar wagte man nicht, durch diese Ordnung die freie Verfassung wirklich zu ändern. Aber der gewünschte Erfolg trat doch ein. Bei der nächsten Wahl schon wurde der Bann gebrochen.

Aus ihrer Mitte wählten dann die Ratsherrn den Baumeister, der die Stadtrechnung zu führen hatte, die Weinmeister, den Feuerschillingsmeister, den Testamentarius, die Brot- und Fleischschätzer usw.

Die Geschäftsführung des Rats erfreute sich, wie die ganze Wahl großer Unabhängigkeit. Und die Stadt war stolz auf ihre freiheitliche Verfassung, so dass man sogar amtlich von der „Republik und Stadt Alsfeld“ sprach.

Aber nicht nur die Verwaltung der Stadt lag dem Rate ob. Der Rat war zugleich auch Gericht, und sogar der Oberhof für das Landgericht. Als Zeichen dessen, dass sogar der Blutbann, das Recht über Leben und Tod zu richten, der Stadt zukam, prangte das „Schwert Karls des Großen“ in der Gerichtsstube. Und oft genug kam es zu Hinrichtungen. Der Galgen auf dem [Seite-103] Galgenberg, der 1611 neu aufgerichtet wurde, war nicht nur ein Zierrat oder eine leere Drohung. Ja nach den Notizen der Stadtrechnungen gehörte es wohl zu den Ausnahmen, wenn ein Angeklagter nicht hingerichtet wurde. Nur zweimal begegnet man in den Rechnungen der Bemerkung, dass 1611 Scheffer Jost und der von Heidelbach und 1616 einer von Wallenrodt „absolviert“ wurden. Wie weit aber der Gerichtsbezirk ging und was für Sachen vor Gericht behandelt wurden, geht aus folgendem hervor. 1583 wurde einer von Romrot gerichtet, ferner eine Frau von Kirdorff und eine von Lahrbach (Lehrbach), 1585 Wolf von Hoifgartten, 1587 Hans Scheuer und der Sommer, 1588 eine Frau von Hoifgarten und der Kerler, der einem ein Pferd gestohlen, 1596 die Schneidersen, Caspar Artz und Hans Grawe, 1598 Hans Hieldman uf der Aldenburg, 1609 Wenzel Speck und der Keßeler, zwei Geldmünzer und Wilddiebe, und die Schafdiebe Jost Henickel und Stumpffen Sohn von Heidelbach, 1611 der zum Stern, der Zauberer und mehrere Schafdiebe, 1614 Jonas der Deichgräber, 1615 drei Beutelschneider, der Duck Jorg samt seinen Mitgesellen und Maul Davidten, eine Dirne aus dem Frankenland wegen Kindsmord, Haus Seckbecher und ein Wildschütze aus Elpenrodt usw. Für geringere Vergehen hatte man die Gack, den Schnappgalgen. So wurden 1582 zwei Dirnen „in drenke geschnellt“ und 1589 Heinrich Eckhardt „in dem Korpf zum Wasser geschnellet“. Wieder andere wurden ans Halseisen am Weinhaus gestellt, dessen Treppe 1560 erneuert wurde, oder Diebsgesellen wurden in den „Triller“ gesperrt, der 1677 vor dem Rathaus errichtet wurde.

Seltsam berührt es uns, wenn wir lesen, wie bei diesen Gerichtssitzungen, in denen es um Tod und Leben ging, Wein getrunken wurde. Aber das war bei allen Handlungen des Rats selbstverständlich. Ob eine Arbeit vergeben, oder ein Pfarrer oder Lehrer angenommen wurde, ob die „Chör“, die Bürgermeisterwahl festlich begangen, oder ob ein neuer Schöffe mit dreitägigem Imbiss gefeiert wurde, immer floss der Wein in Strömen. Ja als 1656 der Stadt eine Stiftung von 200 Reichstalern von einem früheren Alsfelder, Kornmann zufiel, wurden nicht weniger als 72 fl. vertrunken.

Dieser Zug der Lebensfreude zeigt sich uns auch darin, dass von den Hühnerzinsen – die Stadt hatte unter ihren Einnahmen acht Fastnachtshühner und acht Ungebotshühner – regelmäßig die Bemerkung wiederkehrt: „Obbenante Hühner seint uf dem Rathaus samptlichen vorzehret worden“. Da können wir uns nicht wundern, dass auch die Schreiber ihr Teil Lebensfreude haben wollten. Sie wussten zu ihrem Wein und Bier zu kommen, indem sie sie als „Materia zur Tintenbereitung“ verrechneten. Gewiss haben sie sie nicht in die Tinte geschüttet. Und als 1676 die fürstlichen Beamten dazu bemerkten: „soll hinkünftig nicht mehr passieren“, haben sie es [Seite-104] verstanden, ihren Wein und Bier zur Tinte an anderer Stelle wieder einzuschmuggeln.

Hoch ging es ganz besonders her, wenn es galt, Fremden gegenüber die Würde der Stadt darzustellen. So, wenn in der Stadt eine Hochzeit in der Familie eines höheren Beamten gefeiert wurde. Da wurden die fremden Gäste aufs Rathaus geladen und auf Kosten der Stadt herrlich bewirtet. Da wurden die silbernen Becher auf die leinenen Tischtücher gestellt. Jeder neu eintretende Schöffe musste einen solchen Becher der Stadt überliefern. Die letzten sind in den elenden Zeiten 1742 verkauft worden. Da wurde das prächtige Zinngeschirr gezeigt. Allein 1602 wurden für 10 fl. 14 Alb. 14 Zinnschüsseln auf der Ostermesse in Frankfurt erkauft. Auch das Zinngeschirr wurde verkauft in der jammervollen Franzosenzeit 1808 für 46 fl. 15 Alb.

Am höchsten aber ging es her, wenn gar der Landgraf selbst aufs Rathaus kam. So war es 1605, wo Landgraf Ludwig „mit ezlichen vom Adel und anderen Dienern uf dem Rathaus gewesen und mit Bürgermeister und Rat einen Drunk getan“. Man gab ihm als Geschenk einen Pokal für 160 fl., so 1680, wo die Landgräfin die Stadt mit ihrem Besuch beehrte. So 1694 am 10. Juli, wo der Stadtschreiber vom Besuch des Landgrafen Ernst Ludwig erzählt: er durfte ihn am Mainzer Tor mit einem Sermon begrüßen. Die Stadt gab ihm als Ehrengabe eine Ohm Wein. „Worauf ihre Durchlaucht eine gar gnädige Antwort gegeben, in die Stadt nach dem Rathaus geritten, in der Ratstuben gespeiset und durch den Haushofmeister Herrn von Bobenhausen, nunmehr designirten Oberforstmeister zur Romrodt, Bürgermeister und Rat zur Mittagsmahlzeit anreden, die Ohm Wein wieder zum Besten gegegen und alda beneben denen Herrn Beamten und anwesenden fürstlichen Bedienten köstlich tractiren lassen, davon ein jeglicher ein guten Rausch getragen“.

All dieses frohe Leben nahm ein Ende, als 1821 die alte Verfassung aufgehoben und die hessische Landgemeindeordnung eingeführt wurde. Die alte Selbstherrlichkeit war vorbei.

Es sind Bilder einer längst vergangenen Zeit, die an uns vorüberzogen. All dies hat unser altes Rathaus erlebt. Frohe Feste und schwere Kriegszeiten. Gott lasse es noch lange als Wahrzeichen unserer Stadt stehen. Möge seine Auferstehung in neuer Pracht eine günstige Vorbedeutung sein für die weitere Entwicklung unserer Stadt.

[01] Archiv für hessische Geschichts- und Altertumskunde, V, 52.

[02] Denkmalpflege 1903, S. 1-3.

[03] Wilhelm Jost, „Das neue Schloß in Gießen“, in: Festschrift des Historischen Vereins „Philipp der Großmütige“ 1904.

[04] a.a.O. S. 396.

[05] Mitteilungen des Alsfelder Geschichts- und Altertumsvereins, 2. Reihe, S. 122.

[06] Mitteilungen des Alsfelder Geschichts- und Altertumsvereins, 2. Reihe, S. 123.

[07] Paul Lehmgrübner, Mittelalterliche Rathausbauten in Deutschland, 1905, S. 44.

[08] Mitteilungen des Alsfelder Geschichts- und Altertumsvereins, 2. Reihe, S. 123.

[09] Von den bis jetzt gebrauchten Einrichtungsgegenständen war der große Archivschrank schon 1619 angeschafft worden; seine von Jost Obermann für 8 fl. gefertigten Beschläge zeigen noch die hohe Kunstfertigkeit des alten Handwerks. Dagegen zeigt der gleichfalls im Archiv befindliche Schrank von 1720 einen deutlichen Niedergang. Die noch vorhandenen drei Tische sind bei den Arbeiten von 1748-1750 angefertigt worden. Der jetzt im Museum hängende messingene Kronleuchter ist damals mit neuen Platten versehen worden. Damals ist auch der Wandschrank im Erker nach dem Kirchturm hin angebracht worden, den die jetzige Renovation wieder beseitigte.

[10] Er erhielt 15 fl. als Lohn und 10 fl. 13 Alb. vergütete die Stadt dem Sternwirt Philipp Stamm für die Beherbergung; über 25 fl. verbrauchte er dazu noch für Farbe. Nach dankenswerter Mitteilung des Königlichen Staatsarchivs zu Marburg lebten damals zu Marburg die Maler Georg, Johannes Maaß und Hieronymus Lippold; letzterer führte Malerarbeiten im Marburger Rathaus aus.

[11] Sein Knecht erhielt damals 3 fl. 22 Alb. Wenn man, was allerdings nicht ohne Bedenken ist, das Verhältnis von Trinkgeld und Bezahlung bei der Türe ähnlich annimmt, so wäre sie auf 25-30 fl. gekommen. Damit stimmt etwa der Preis der äußeren Türe.

Erstveröffentlichung:

Becker, Eduard Edwin: Das Rathaus zu Alsfeld. Wie das Rathaus geworden ist. Was das Rathaus in seinen Räumen erlebte, in: Mitteilungen des Geschichts- und Altertumsvereins der Stadt Alsfeld, 3. Reihe, Nr. 12/13, 1912, S. 91-104.

Vertiefungsliteratur:

Walbe, Heinrich: Das Rathaus zu Alsfeld und seine Wiederherstellung in den Jahren 1910/1911, in: Beilage 1 zum III. Jahresbericht der Denkmalpflege im Großherzogtum Hessen 1910-1913, Darmstadt 1914.

Hofmann, Ernst-Otto: Wie das Alsfelder Rathaus gerettet wurde, in: Mitteilungen des Geschichts- und Altertumsvereins der Stadt Alsfeld, 10. Reihe, Nr. 6, 1963, S. 97-120.

Jäkel, Herbert: Robert Hoffmann. Eine Würdigung des Erretters des Alsfelder Rathauses, in: Mitteilungen des Geschichts- und Altertumsvereins der Stadt Alsfeld, 11. Reihe, Nr. 6, 1968, S. 91-96.

Geschichts- und Museumsverein Alsfeld (Hrsg.): 500 Jahre Rathaus Alsfeld, 1512-2012. Festschrift zum Gedenken an den Baubeginn des Alsfelder Rathauses vor 500 Jahren, Alsfeld 2012.

Hansen, Norbert: Wenn das Rathaus erzählen könnte. Geschichten und Begebenheiten aus fünf Jahrhunderten rund um das Rathaus, den Bürgermeister und den Rat der Stadt, in: GMV Alsfeld: 500 Jahre Rathaus Alsfeld, 1512-2012, 2012, S. 55-70.

Weppler, Jochen: Das Alsfelder Rathaus – außergewöhnlich und einzigartig, in: Mitteilungen des Geschichts- und Museumsvereins Alsfeld, 116. Jahrgang, Heft 1, 2017, S. 3-54.

[Stand: 01.01.2024]