Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1965)
Abseits von der B 254 im Nordosten des Alsfelder Beckens ist zwischen den Hügeln des windungsreichen Berftals und umgeben von Wäldern und Wiesen das Dorf Elbenrod (280m über N.N.) errichtet worden.
1299 heißt der Ort Elberoth. 1313 wird urkundlich eine Kirche erwähnt, die zu Eudorf und damit zum Erzpriestersprengel Ottrau gehörte, vermutlich im 16. Jahrhundert eine Filiale Alsfelds wurde, in dessen Amt Elbenrod lag.
Elbenrod ist ein locker bebautes Haufendorf, dessen Fachwerkhäuser sich um die auf einer Anhöhe in einem ummauerten Friedhof stehenden evangelischen Kirche gruppieren.
Zu seiner 1032 ha großen Gemarkung gehören die Walddistrikte „Die Steinfürst“ und „Die Dick“ im Süden bzw. im Norden. Von den 444 Einwohnern (Stand: 06.06.1961) sind 231 Erwerbspersonen (Land- und Forstwirtschaft 107, produzierendes Gewerbe 89, Handel und Verkehr 18, sonstige Bereiche 17). Neben ein paar großen landwirtschaftlichen Betrieben – sechs haben 10 und mehr ha landwirtschaftliche Nutzfläche – gibt es viele Nebenerwerbslandwirte. Zahlreiche Pendler fahren nach Alsfeld.
Erstveröffentlichung:
Dr. Herbert Jäkel, Elbenrod. Städte und Dörfer im Landschaftsbild, in: Mushakesche Verlagsanstalt (Hrsg.), Landkreis Alsfeld. Monographie einer Landschaft, Trautheim 1965, S. 49-55, hier S. 53.
Die Veröffentlichung der Texte des Autors im Rahmen des Internetprojekts
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[Stand: 30.01.2024]