Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1965)
In geschützter Lage, zwischen dem Heidel-Berg (318‚1 m) und dem Reich-Berg (325‚4 m), findet man am linken Schwalmufer das Dorf Heidelbach (236 m über N.N.).
Urkundlich wird bereits 1057 eine Kirche in Heidelbach (Heidilbach) erwähnt, die vermutlich zu Mainz gehörte. Zur Sedes und zum Gericht Heidelbach gehörten Greifenhain, Holzburg sowie die Wüstungen Geroltshain, Rödchen und Weitzendorf. 1470 erbaute man eine neue Kirche, an deren Stelle 1786 der heutige Bau trat.
1849 wurde Heidelbach durch ein schweres Unwetter heimgesucht, 1872 durch ein Großfeuer, dem 28 Hofreiten zum Opfer fielen.
Heidelbach, ein locker bebautes Haufendorf, besitzt eine 825 ha große Gemarkung mit großem Waldanteil und zählt 368 Einwohner (Stand 06.06.1961), darunter 200 Erwerbspersonen (Land- und Forstwirtschaft 112, produzierendes Gewerbe 65, Handel und Verkehr 11, sonstige Bereiche 12). Zwölf landwirtschaftliche Betriebe mit 10 und mehr ha landwirtschaftlicher Nutzfläche, viele Nebenerwerbslandwirte, einige Handwerksbetriebe und ein Sägewerk kennzeichnen die wirtschaftliche Struktur der landwirtschaftlich-gewerblichen Mischgemeinde.
Erstveröffentlichung:
Dr. Herbert Jäkel, Heidelbach. Städte und Dörfer im Landschaftsbild in: Mushakesche Verlagsanstalt (Hrsg.), Landkreis Alsfeld. Monographie einer Landschaft, Trautheim 1965, S. 49-55, hier S. 55.
Die Veröffentlichung der Texte des Autors im Rahmen des Internetprojekts
www.Geschichtsforum-Alsfeld.de wurde von ihm bzw. seinen Rechtsnachfolgern genehmigt.
[Stand: 30.01.2024]