Von Assessor Georg Kratz, Bürgermeister der Kreisstadt Alsfeld (1959) Wenn man sich mit der Aufbauarbeit der letzten 10 Jahre in unserer Stadt Alsfeld befasst, so muss man, ob man will oder nicht, bei einer solchen Rückschau kurz einen Blick auf den Zweiten Weltkrieg und seine Folgeerscheinungen werfen, weil man nur dann die ungemein großen Schwierigkeiten… 10 Jahre Aufbauarbeit in Alsfeld weiterlesen
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100 Jahre Alsfelder Pfingstsingen
Von Hermann Bender, Alsfeld (1964) „So sei gegrüßt vieltausendmal,holder, holder Frühling …“Von Hoffman von Fallersleben Der Freude über den wiedereingezogenen Frühling alljährlich im Lied Ausdruck zu verleihen, nichts anderes soll das Pfingstsingen sein, ist alte deutsche Sitte. Wenn die Alsfelder Sänger dazu ihre Lieder an einem hohen christlichen Festtag erschallen lassen, dann soll der Dank… 100 Jahre Alsfelder Pfingstsingen weiterlesen
100 Jahre Brauerei Alsfeld 1858-1958
Von Otto Freundlieb, Alsfeld (1958) Alsfeld und sein Bier Alsfeld ist eins der wenigen noch gut erhaltenen Fachwerkstädtchen des Mittelalters. Sein schmuckes Rathaus, das Weinhaus und das Hochzeitshaus am Marktplatz, seine reizvollen Gässchen und Winkel locken immer aufs neue Fremde an. Es gibt nicht viele andere Orte, die so verträumt und anmutig dem Besucher begegnen,… 100 Jahre Brauerei Alsfeld 1858-1958 weiterlesen
100 Jahre Touristenclub Gut zu Fuß e.V. — Vereinsgeschichte und Höhepunkte
Franz Payer, 1. Vorsitzender, Alsfeld (2008) Aus der Vereinsgeschichte In den siebziger und achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts entstanden in den deutschen Mittelgebirgslandschaften die ersten Wandervereine. In Alsfeld und Umgebung fanden sich bereits Anfang des 20. Jahrhunderts immer wieder junge Männer zu sonntäglichen Wanderungen zusammen. Die ersten Gedanken zur Gründung eines Wandervereins in Alsfeld kamen… 100 Jahre Touristenclub Gut zu Fuß e.V. — Vereinsgeschichte und Höhepunkte weiterlesen
125 Jahre Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Alsfeld
Von Hauptbrandmeister Helmut Knierim, Alsfeld (1979) Die Gründung des Freiwilligen Feuerwehr-Korps in Alsfeld 1853/1854 Im Mittelalter waren die Zünfte gemäß der vom Rat der Stadt Alsfeld im Jahre 1595 erlassenen „Ordenung in Feuerschnoden” für die Brandbekämpfung mit unzureichenden Gerätschaften zuständig. Danach bestand von 1765 bis 1854 eine Bürgerfeuerwehr, die sich aus verpflichteten Bewohnern der Stadt… 125 Jahre Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Alsfeld weiterlesen
150 Jahre Alsfelder Brauerei (1858-2008)
Von Dieter Resch, Alsfeld (2008) Grußwort Liebe Freunde der Brauerei Alsfeld AG, vor 150 Jahren wurde die Brauerei Wallach in Alsfeld gegründet. Seit dieser Zeit gibt es die gute Marke „Alsfelder Bier“. 150 Jahre sind im Spiegel der Zeitgeschichte eine kurze Zeitspanne. Im Leben eines mittelständischen Unternehmens, wie dem der Alsfelder Brauerei, sind 150 Jahre… 150 Jahre Alsfelder Brauerei (1858-2008) weiterlesen
175 Jahre TV Alsfeld
Von Walter Fricke und Dr. Rainer Kehm, Alsfeld (2024) Unser Verein feiert in diesem Jahr sein 175-jähriges Bestehen. Ein Jubiläum auf das nicht sehr viele Vereine in der Region zurückblicken können. Unser Gruß gilt allen Mitgliedern, Freunden und Unterstützern unseres Vereins. 175 Jahre TV Alsfeld – immer in Bewegung Unter dieses Motto haben wir das… 175 Jahre TV Alsfeld weiterlesen
200 Jahre Bücking in Alsfeld
Sonderdruck der Oberhessischen Zeitung vom 09.06.1934 Wie der Wissenschaftler von Gestein und von den Trümmerstücken verfallener Bauwerke tausendjährige Vergangenheit und Kultur abzulesen vermag und uns aus ihnen das Bild jener Lebenserscheinungen zeichnet, so kann der moderne Mensch aus alten Aufzeichnungen und Urkunden den geschichtlichen Werdegang der Geschlechter aus den letzten Jahrhunderten neu erstehen lassen und… 200 Jahre Bücking in Alsfeld weiterlesen
25 Jahre Alsfelder Musikschule
Von Dr. Norbert Hansen, Alsfeld (2010) Wie alles begann Das musisch-kulturelle Leben einer Kleinstadt dokumentiert sich in der Öffentlichkeit am auffälligsten durch Auftritte traditionsreicher Gesangsvereine, Posaunenchöre und vielleicht eines Spielmanns- und Fanfarenzuges der Feuerwehr. Seltener dagegen sind – sofern im städtischen Spektrum vorhanden – Darbietungen eines Streich- oder Sinfonieorchesters, die zudem von deutlich weniger Aktiven… 25 Jahre Alsfelder Musikschule weiterlesen
50 Jahre Alsfelder Kammerorchester
Von Dr. Norbert Hansen, Alsfeld (2011) Streicher-Ensembles haben in Alsfeld eine gute Tradition: Dank engagierter Musiklehrer konnten zu allen Zeiten Kinder und Jugendliche über privaten Unterricht und am Gymnasium (früher Oberrealschule) für das Spielen eines Streichinstruments gewonnen werden. Damit war die Voraussetzung gegeben, sich auf Initiative von Musiklehrern auch zum Musizieren in der Gruppe zusammenzufinden.… 50 Jahre Alsfelder Kammerorchester weiterlesen
50 Jahre Autobahn in Deutschland — unter besonderer Berücksichtigung des Alsfelder Raumes
Von Bürgermeister a.D. Georg Kratz, Alsfeld (1988) Vorwort Am 19.05.1935 wurde der erste Teilabschnitt der damaligen Reichsautobahn Frankfurt-Darmstadt eröffnet, am 30.06.1938 die erste Teilstrecke bei Alsfeld mit einem direkten Anschluss (heute Alsfeld-Ost) und am 04.12.1938 die Gesamtstrecke Gießen-Alsfeld. Zwanzig Jahre später, Ende November 1958, konnte der zweite Autobahnzubringer Alsfeld-West eingeweiht werden. Damit erhielt Alsfeld eine… 50 Jahre Autobahn in Deutschland — unter besonderer Berücksichtigung des Alsfelder Raumes weiterlesen
50 Jahre Kulturgemeinde Alsfeld — Wechselvolle Geschichte eines Vereins mit großer Bedeutung für das kulturelle Leben der Stadt
Von Dr. Norbert Hansen, Alsfeld (2001) Frühe Spuren und Gründung Eigentlich wäre die Erinnerung daran, dass am 1. Oktober 1951 eine „Kulturgemeinde Alsfeld“ unter der lfd. Nummer 40 in das Vereinsregister beim Amtsgericht Alsfeld eingetragen worden ist, keiner besonderen Erwähnung wert gewesen. Doch der in früher Nachkriegszeit liegende Ursprung dieser beispielhaften Kulturinitiative in einer deutschen… 50 Jahre Kulturgemeinde Alsfeld — Wechselvolle Geschichte eines Vereins mit großer Bedeutung für das kulturelle Leben der Stadt weiterlesen
500 Jahre Alsfelder Strebe — Das Alsfelder Rathaus und sein Fachwerk
Von Michael Hölscher, Alsfeld (2012) Fällt der Name „Rathaus Alsfeld“, dann handelt es sich um kein unbekanntes Gebäude. Nicht nur in Hessen, sondern auch in Deutschland und über die Grenzen hinweg dürfte es bekannt sein, handelt es sich doch um eines der schönsten Fachwerkrathäuser, die es gibt. 1512-1516 erbaut, erheben sich auf einem Sandsteinsockel zwei… 500 Jahre Alsfelder Strebe — Das Alsfelder Rathaus und sein Fachwerk weiterlesen
500 Jahre Alsfelder Strebe — Das Alsfelder Rathaus und sein Fachwerk
Von Michael Hölscher, Alsfeld (2012) Fällt der Name „Rathaus Alsfeld“, dann handelt es sich um kein unbekanntes Gebäude. Nicht nur in Hessen, sondern auch in Deutschland und über die Grenzen hinweg dürfte es bekannt sein, handelt es sich doch um eines der schönsten Fachwerkrathäuser, die es gibt. 1512-1516 erbaut, erheben sich auf einem Sandsteinsockel zwei… 500 Jahre Alsfelder Strebe — Das Alsfelder Rathaus und sein Fachwerk weiterlesen
525 Jahre Alsfelder Pfingstmarkt
Von Michael Rudolf, Alsfeld (2024) Dass die Alsfelder feiern können, haben sie in ihrer traditionsreichen Geschichte oft bewiesen. Die Feierlichkeiten gründeten nicht selten auf den früher durch die Landesherren verliehenen Märkten, die der Versorgung, dem Warenaustausch und vor allem zur Beförderung der Wirtschaftskraft sowie der Ausbildung des Wohlstandes der Bevölkerung in Stadt und Land dienten.… 525 Jahre Alsfelder Pfingstmarkt weiterlesen
80 Jahre Turnverein Alsfeld (1849-1929)
Von Karl Weitz, Alsfeld (1929) Seid echte Jünger Jahns, im Sturm bewährt,Und haltet rein des Turners Wappenschild;In Geist und Art seid Euer Väter Ebenbild,Dann seid Ihr ihres hehren Erbes wert.Dann wird – das hoffen alle – unser TurnvereinAllzeit ein Hüter deutschen Volkstums sein. Die Veranlassung zur Bildung eines Turnvereins in Alsfeld gaben Fabrikanten und Kaufleute,… 80 Jahre Turnverein Alsfeld (1849-1929) weiterlesen
Abbildung des Originals der Urkunde vom 13. März 1222 — Kein Beleg für Alsfelds Stadtgründung
Hessisches Staatsarchiv Darmstadt – Signatur: HStAD, B 25 A Nr. 23 [Stand: 23.06.2024]
Abriss Haus Roßmarkt 18/20 – Ende eines Kulturdenkmals
Von Dr. Norbert Hansen, Alsfeld (2024) Ja, es war nach § 2 Abs. 1 des hessischen Denkmalschutzgesetzes ein schützens- und erhaltenswertes Gebäude. Noch 2002 wurde es in der „Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmäler in Hessen. Stadt Alsfeld“, ein reich bebildertes Werk, das in vielen Alsfelder Bücherschränken zu finden ist, aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen als Kulturdenkmal… Abriss Haus Roßmarkt 18/20 – Ende eines Kulturdenkmals weiterlesen
Abtransportiert aus Angenrod, ermordet im KZ — Auf den Tag vor 80 Jahren wurden die letzten acht jüdischen Angenröder deportiert. Gedenken im Haus Speier
Von Dr. Ingfried Stahl, Alsfeld-Angenrod (07.09.2022) Exakt heute vor 80 Jahren nahm das traurigste Kapitel der seitherigen 750-jährigen Geschichte Angenrods seinen nicht mehr aufzuhaltenden Verlauf: die Deportation der letzten acht in ihrem Heimatort verbliebenen Angenröder israelitischer Religionszugehörigkeit, eingepfercht im Ghettohaus Speier, der jetzigen Gedenkstätte Haus Speier. Die Ereignisse, die sich an diesem 7. September 1942… Abtransportiert aus Angenrod, ermordet im KZ — Auf den Tag vor 80 Jahren wurden die letzten acht jüdischen Angenröder deportiert. Gedenken im Haus Speier weiterlesen
Als den Alsfeldern das Licht aufging — Wie Alsfeld zu seiner Straßenbeleuchtung kam
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1997) Vorwort In vielen Geschichtsdarstellungen liest man von Kaisern und Königen, von Cäsaren und Diktatoren, von Kanzlern und Bürgermeistern, die die Politik gemacht hätten, da geht es um Feldherren und ihre siegreichen oder verlorenen Schlachten – die Toten und Verkrüppelten sind meist Nebensache –, da geht es auch um Kunst… Als den Alsfeldern das Licht aufging — Wie Alsfeld zu seiner Straßenbeleuchtung kam weiterlesen
Als die Amerikaner kamen — Das Ende des Krieges und die Besetzung Alsfelds am 30.03.1945
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1974) Stimmen unsere Erinnerungen? Im Jahre 1948 beschloss der Geschichts- und Altertumsverein, die Ereignisse beim Einmarsch der Amerikaner am 30. März 1945 [30.03.1945] sowie das Kriegsende in Alsfeld in Form einer „nachträglichen“ Chronik festzuhalten, um damit eine Quelle für die Geschichte Alsfelds zu schaffen, weil außer mündlichen Überlieferungen keine Unterlagen… Als die Amerikaner kamen — Das Ende des Krieges und die Besetzung Alsfelds am 30.03.1945 weiterlesen
Alsfeld
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1965) Mittelpunkt der Beckenlandschaft ist die an der Schwalm gelegene Stadt Alsfeld (268m ü. N.N.). Sie blickt auf eine reiche geschichtliche Vergangenheit zurück, schaut aber auch zielbewusst in die Zukunft und ist sich ihrer Mittelpunktfunktion bewusst. Die Siedlung Alsfeld wurde wahrscheinlich als Hofsitz während der Karolingerzeit im 8./9. Jahrhundert errichtet.… Alsfeld weiterlesen
Alsfeld — Europäische Modellstadt für Denkmalschutz
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1995) Die Stadt Alsfeld (268m ü. d. M.) liegt an der Schwalm in der gleichnamigen Beckenlandschaft zwischen Vogelsberg und Knüll. Sie zählt heute mit ihren l6 Stadtteilen 18.000 Einwohner. Ihre Lage zwischen den Ballungsräumen Frankfurt am Main im Süden und Kassel im Norden, zwischen Gießen / Marburg im Westen und… Alsfeld — Europäische Modellstadt für Denkmalschutz weiterlesen
Alsfelder Juden kämpften für Deutschland
Von Heinrich Dittmar, Alsfeld (1988) Mit Beginn des 19. Jahrhunderts und mit dem Fortschreiten der Emanzipation nahmen mehr und mehr Juden aktiv am Militärdienst teil. [01] Schon unter den Opfern der Befreiungskriege 1812/1813 befand sich ein Moritz Wertheim aus Kirtorf, der in Russland umkam. [02] Am „Badischen Feldzug 1849“ nahm Seligman Freund aus Grebenau teil.[03]… Alsfelder Juden kämpften für Deutschland weiterlesen
Alsfelder Justiz im 18. Jahrhundert — Aus dem Gerichtsbuch von 1736–1747
Von Karl Dotter, Alsfeld (1931) Am 21. Oktober des Jahres 1740 lud die Gerichtsglocke vom hohen Kirchturme herab die Herren des löblichen Stadtgerichtes zu einer Sitzung auf dem Rathause ein. Im alten Gerichtszimmer versammelten sich die 12 Ratsschöffen der Stadt, unter denen der fürstliche Stadt- und Amtsschultheiß Georg Friedrich Meyer [01] den Vorsitz führte. Dieser… Alsfelder Justiz im 18. Jahrhundert — Aus dem Gerichtsbuch von 1736–1747 weiterlesen
Alsfelds letzte Tage im 2. Weltkrieg und der Neubeginn
Von Julius Waldeck, Alsfeld (1945/1946) Am 17.03.1945 um 13 Uhr warf ein feindliches Flugzeug fünf Brandbomben und fünf Sprengbomben auf das Brauereigebäude. Die Mälzerei erhielt zwei Volltreffer. Die obersten Stockwerke wurden weggerissen, im übrigen hielt der Unterbau stand. Das Stallgebäude wurde völlig zerstört und zwei Pferde vom Reichsarbeitsdienst verreckten und mit ihnen ein Arbeitsmann, der… Alsfelds letzte Tage im 2. Weltkrieg und der Neubeginn weiterlesen
Altenburg (1965)
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1965) Zwei Kilometer südlich von Alsfeld liegt an der Schwalm das Dorf Altenburg (267m ü. N.N.), das von einem Schloss auf steilem Bergsporn überragt wird. Schon im 12. Jahrhundert stand hier eine Burg der Herren von Altenburg (1193 Aldinburg), die sie wohl als Lehen der Äbte von Fulda trugen. Der… Altenburg (1965) weiterlesen
Altenburg (1997)
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1997) Durch Ansiedlung von Industrie- und Gewerbebetrieben hat sich die Struktur des ursprünglichen Bauerndorfes zu einem gewerblich orientierten Stadtteil entwickelt. Er wird von einem Schloss überragt, das auf steilem Bergsporn hoch über der Schwalm liegt. Schon 1178 stand hier eine Burg der Herren von Altenburg, die sie wohl als Lehen… Altenburg (1997) weiterlesen
Angenrod (1965)
Von Gerald Lohwasser, Ehringshausen (1965) Angenrod (292 m ü. NN) liegt dort, wo die Bundesstraße 62 das Antrifttal quert. Es hat 628 Einwohner (Stand: 06.06.1961). 1272, 1339 und 1369 hören wir von Ingerode, 1450 von Ingerade‚ 1574 Von Ingeraide und 1750 Von Angelrot. Im frühen 14. Jahrhundert kam das Hofgut Angenrod in den Besitz der… Angenrod (1965) weiterlesen
Angenrod (1997)
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1997) Angenrod, am Übergang der Straße von Marburg nach Alsfeld über die Antrift aus einer Wasserburg und einem Hofgut als Siedlungskern entstanden, wurde im 13. Jahrhundert „Ingerode“ genannt. Im frühen 14. Jahrhundert kam das Hofgut in den Besitz der Herren von Werda gen. Nodung, die für das Dorf und die… Angenrod (1997) weiterlesen
Ansprache zum Pogromgedenken am 9. November 2023 und — Verlesung der Namen deportierter und ermordeter Alsfelder Juden
Von Pfarrer Peter Remy, Alsfeld (2023) Gedenken, Erinnern, ist immer konkret. Deshalb will ich am Anfang erinnern an das, was hier, wo wir jetzt stehen, heute vor 85 Jahren geschah: In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 brannten in Deutschland 1400 Synagogen. Auch in Alsfeld brannte das jüdische Gotteshaus, hier, wo wir jetzt… Ansprache zum Pogromgedenken am 9. November 2023 und — Verlesung der Namen deportierter und ermordeter Alsfelder Juden weiterlesen
Aus Anlass eines Jubiläums – Phänomenologische Anmerkungen zum 125. Jahrestag der Gründung des Gymnasiums in Alsfeld (Oberhessen)
Von Hans-Günter Marcieniec, Romrod (1986) Die nachstehenden Überlegungen erfolgen aus der Sicht eines Lehrers, der während des letzten Fünftels der 125 Jahre ohne Unterbrechung an der Albert-Schweitzer-Schule tätig gewesen ist, seit vielen Jahren zudem als Leiter ihres Schulseminars und Fachleiter mit erziehungs- und gesellschaftswissenschaftlichem Arbeitsschwerpunkt am Studienseminar fürs Lehramt an Gymnasien in Fulda – als… Aus Anlass eines Jubiläums – Phänomenologische Anmerkungen zum 125. Jahrestag der Gründung des Gymnasiums in Alsfeld (Oberhessen) weiterlesen
Aus dem Archiv eines alten Alsfelder Adelsgeschlechts — [von Rotsmann]
Von Prof. Dr. Eduard Edwin Becker (1922) Im Landgräflich Hessischen Archiv zu Philippsruhe bei Hanau wird eine Sammlung von Urkunden aufbewahrt, die für die Alsfelder Geschichte von höchster Wichtigkeit ist. Sie bildete einst das Familienarchiv einer alten adligen Familie Alsfelds, der Rotzmul, Raitzmul, die sich seit dem 16. Jahrhundert Rathsmann, Rotsmann nannte und später unter… Aus dem Archiv eines alten Alsfelder Adelsgeschlechts — [von Rotsmann] weiterlesen
Aus der Baugeschichte der Walpurgiskirche zu Alsfeld
Von Dr. Eduard Edwin Becker, Alsfeld (1905) Bei der jetzigen Erneuerung des Kirchendachs unsrer Walpurgiskirche wurden abgesehen von Urkundenfunden, die nur zeitlich mit der Renovation zusammenfallen, zwei interessante Beiträge zur Baugeschichte der Kirche gefunden, der eine aus sehr früher Zeit, der andere nicht weit über 100 Jahre alt. Bei dem Abbruch der Dächer über den… Aus der Baugeschichte der Walpurgiskirche zu Alsfeld weiterlesen
Aus der Fremde – In die Fremde
Vortrag von Dr. Monika Hölscher, Alsfeld, beim „Christkindwiegen“ am 24.12.2023 auf dem Turm der Walpurgiskirche Ich denke, dass Menschen schon immer, seit es sie gibt, auf Wanderschaft waren oder auf der Flucht: Sei es, weil sie vertrieben wurden, oder weil sie wegen Krieg und Hunger, Klima und Wetter ihr Glück in der Fremde suchten. Auch… Aus der Fremde – In die Fremde weiterlesen
Aus der Geschichte der Alsfelder Lateinschule
Von Dr. Fritz Herrmann, Alsfeld (1904) Von der Lateinschule unserer Vaterstadt ist in diesem Blatte schon öfters die Rede gewesen, und zwar zuletzt gelegentlich eines im hiesigen Geschichts- und Altertumsverein über dieses Thema gehaltenen Vortrags (vgl. Nr. 36 des Jahrgangs 1903) und bei der Besprechung des 1. Bandes des ausgezeichneten Buches von Pfarrer Lic. Dr.… Aus der Geschichte der Alsfelder Lateinschule weiterlesen
Ausgesperrt!
„… als ob es tausend Stäbe gäbe und hinter tausend Stäben keine Welt …“ [… im Februar 2024]
Beinhaus wurde Stadtarchiv – Neue Heimstätte für das „Gedächtnis der Stadt“ Alsfeld
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1983) Was lange währt, wird endlich gut, könnte man sagen; denn genau 15 Jahre, nachdem der ehrenamtliche Leiter des Stadtarchivs Alsfeld im Oktober 1967 zum ersten Male dem Magistrat seine Gedanken zur Schaffung neuer zeitgemäßer Räume für das Stadtarchiv vorgetragen hatte, konnte endlich das für die Aufnahme des städtischen Archivs… Beinhaus wurde Stadtarchiv – Neue Heimstätte für das „Gedächtnis der Stadt“ Alsfeld weiterlesen
Berfa (1997)
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1997) Das am Rande des stark bewaldeten Knüllgebirges inmitten eines abwechslungsreichen Hügellandes und am Fuße des sagenumwobenen Bechtelsberges‚ auch „Hessischer Blocksberg“ genannt, liegende Berfa wurde 1282 als „superior Berfe“ bezeichnet, abgeleitet von dem Bachnamen Biberaffa = Bieberwasser. Berfa, das sich längs des gleichnamigen Baches hinzieht‚ bietet mit seinem ländlichen Idyll… Berfa (1997) weiterlesen
Berfa besteht seit über 700 Jahren
Von Konrad Kaufmann, Berfa (2007) 1982 feierte Berfa vom 11.-20. Juni mit einem umfangreichen Festprogramm sein 700-jähriges Jubiläum. Zum Festkommers, am Freitag, den 11. Juni, konnte der Ortsvorsteher, Konrad Kaufmann, zahlreiche Ehrengäste und Persönlichkeiten aus der Stadt, dem Kreis und den benachbarten Orten begrüßen, die auf unterschiedlichste Weise mit Berfa verbunden sind. Seine besonderen Grüße… Berfa besteht seit über 700 Jahren weiterlesen
Berfaer Chronik — Ein Streifzug durch die Geschichte eines kleinen hessischen Dorfes
Von Konrad Kaufmann, Berfa (2007) Das Dorf Berfa war bis zur Eingliederung in die Stadt Alsfeld 1972 eine eigenständige Gemeinde, gehörte vor dieser Gebietsreform verwaltungsmäßig zum Kreis Ziegenhain, zählt aber landschaftlich nicht mehr zum Schwalmgebiet. Die oberhessische Berg- und Hügellandschaft, als Ausläufer von Vogelsberg und Rhön, gibt der Gemarkung ihr Gepräge. Eingebettet in das Tal… Berfaer Chronik — Ein Streifzug durch die Geschichte eines kleinen hessischen Dorfes weiterlesen
Billertshausen (1965)
Von Gerald Lohwasser, Ehringshausen (1965) An der Einmündung eines Baches in die Antrift erstreckt sich Billertshausen (295m ü. N.N.) mit 251 Einwohnern (Stand: 06.06.1961). Es besaß eine Waldschmiede, die noch 1574 als Waldschmittenhof belegt ist. Billertshausen ist Pfarrdorf mit Zell als Filiale; Gotteshaus und Friedhof auf dem Getürms werden zusammen mit Angenrod benutzt. Das lockere… Billertshausen (1965) weiterlesen
Billertshausen (1997)
Von Herbert Jäkel, Alsfeld (1997) Das lockere Haufendorf im Antrifttal gilt als eine landwirtschaftlich-gewerbliche Mischgemeinde. Der Ort hatte einst eine Waldschmiede, die noch 1574 als Waldschmittenhof belegt ist. Im Mittelalter gehörte es zum Kirchspiel Getürms. Heute ist Billertshausen Pfarrdorf mit Zell, Angenrod und Heimertshausen als Filialen. Kirche und Friedhof auf dem Getürms werden zusammen mit… Billertshausen (1997) weiterlesen
Das 800-jährige Stadtjubiläum beruhte auf einer Falschübersetzung. Nach dem Gutachten vom Hessischen Staatsarchiv: Axel Haltenhof verlangt eine Reaktion
Von Axel Pries (Oberhessen-Live, 26. März 2024) ALSFELD – Hat die Stadt Alsfeld ihr 800-jähriges Jubiläum zu früh gefeiert? Im Gespräch ist schon länger, dass die dem offiziellen Gründungsdatum zugrunde liegende Urkunde nicht die richtige ist – sondern erst eine neun Jahre später ausgestellte – also 1231. Im April 2023 stellte das Hessische Staatsarchiv Darmstadt… Das 800-jährige Stadtjubiläum beruhte auf einer Falschübersetzung. Nach dem Gutachten vom Hessischen Staatsarchiv: Axel Haltenhof verlangt eine Reaktion weiterlesen
Das Alsfelder „Storksnest“ — Ein Alsfelder Abenteuer vor 110 Jahren
Von Heinrich Dittmar, Alsfeld (2008)Vortrag anlässlich des „Christkindwiegens“ auf dem Turm der Walpurgiskirche im Jahr 2008 Vorwort Vor 28 Jahren, also in 1980, hatte ich erstmals die Ehre, auf dem Turm der Walpurgiskirche zu sprechen. Als Thema hatte ich mir die „Befestigungsanlagen der Stadt Alsfeld“ ausgesucht. Meine Quellen waren damals die Mitteilungen des Geschichts- und… Das Alsfelder „Storksnest“ — Ein Alsfelder Abenteuer vor 110 Jahren weiterlesen
Das Alsfelder Erlensingen
Von Hermann Bender, Alsfeld (1964) (ausführliche Fassung) Im Jahre 1930 trat die Leitung des Deutschen Sängerbundes (DSB) an die Gesangvereine mit der Aufforderung heran, alljährlich, am letzten Sonntag des Monats Juni, einen „Deutschen Liedertag“ durchzuführen: Es sollten an diesem Tag die Gesangvereine in ihren Heimatorten vor die Öffentlichkeit treten und deutsche Lieder, insbesondere Volkslieder, der… Das Alsfelder Erlensingen weiterlesen
Das Alsfelder Kammerorchester
Von Thomas Walter, Alsfeld (2024) Das Alsfelder Kammerorchester wurde 1961 gegründet und vereint ambitionierte Laienmusiker, fortgeschrittene Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer der Musikschule. Die Proben finden in der Regel mittwochs in 14-tägigem Rhythmus in der Aula der Albert-Schweitzer-Schule, Schillerstraße 1, statt. Als reines Streicherensemble widmet sich das Alsfelder Kammerorchester der Orchesterliteratur aus verschiedenen… Das Alsfelder Kammerorchester weiterlesen
Das Alsfelder Missale
Von Pastor Dr. Bruno Jordahn, Hamburg-Altona (1962) Vorbemerkung Während eines Besuches bei meinen Verwandten, Dr. med. Eckbert Kühl und dessen Frau in Röllshausen, fuhren wir nach Alsfeld, um diese schöne kleine Stadt zu besichtigen. Dabei wurden wir von Herrn Rektor i.R. Dönges durch die Räume des Rathauses und der Walpurgiskirche geführt. Im Verlauf der Führung… Das Alsfelder Missale weiterlesen
Das Alsfelder Passionsspiel
Von Dr. Phil. C. W. M. Grein, Archivar und Außerordentlicher Professor zu Marburg (1874) Die Handschrift, in welcher uns das Alsfelder Passionsspiel erhalten ist, befand sich bis zum Jahr 1842 in dem Rathsarchiv der Stadt Alsfeld im Großherzogtum Hessen. Als in dem genannten Jahr das dortige Rathaus umgebaut wurde, fand man es für wolgetan, die… Das Alsfelder Passionsspiel weiterlesen
Das Alsfelder Pfingstsingen
Von Hermann Bender, Alsfeld (1964) (ausführliche Fassung) Im „Deutschen Sängerbuch“ (herausgegeben 1930) wird das Pfingstsingen als eine prächtige Sitte bezeichnet und es begrüßt, dass es von den deutschen Männerchören nunmehr ziemlich allgemein eingeführt worden sei. In Alsfeld war diese Sitte im Jahre 1930 aber schon längst zur Tradition des Vereins geworden, ohne dass den Alsfelder… Das Alsfelder Pfingstsingen weiterlesen
Das älteste Alsfelder Siegel und seine Verwandtschaft
Von Dr. Hans Joachim von Brockhusen, Marburg (1962) In unseren Tagen ist neuerlich das „+ S(IGILLVM) SCVLTETI ET BVRIGE(N)SIV(N) I(N) ALSFELT“ (Siegel des Schultheißen und der Bürger in Alsfeld), dessen Originalstempel glücklicherweise erhalten geblieben ist, nach einem Abguss als vergoldeter Anhänger für die Amtskette des Bürgermeisters verwandt worden. So knüpft die alte Hessenstadt unmittelbar an… Das älteste Alsfelder Siegel und seine Verwandtschaft weiterlesen
Das Beinhaus zu Alsfeld
Von Prof. Dr. Eduard Edwin Becker, Alsfeld (1908) Der nachfolgende vergnügliche Aufsatz unseres Ehrenmitglieds Herrn Lic. Herrmann wird unseren Freunden gerade jetzt nach dem Umbau des Beinhauses besonders willkommen sein. Von der Vergangenheit des Beinhauses ist wenig bekannt. Rechts von der Türe befindet sich ein Wasserausguss (piscina), der zu liturgischen Zwecken notwendig war, demnach diente… Das Beinhaus zu Alsfeld weiterlesen
Das Bücking-Haus am Markt — Die alte Post (1744-1764)
Von Karl Dotter, Alsfeld (1935) Marktplatz Nr. 4. Eingang von der Obergasse. Wohn- und Geschäftshaus. – Grundbuch alt Nr. 103, neu Nr. 614, erbaut 1509.Jetziger Eigentümer: Firma Kaisers Kaffeegeschäft. [Seite-68] Nach einer ehemals am Hausgiebel befindlichen Inschrift soll das Gebäude im Jahre 1509 erbaut worden sein. Der erste nachweisbare Besitzer war der Alsfelder Bürger Johannes… Das Bücking-Haus am Markt — Die alte Post (1744-1764) weiterlesen
Das Collegium musicum zu Alsfeld — (Geschichte der Alsfelder Kirchenmusik)
Von Karl Dotter, Alsfeld (1907) Über den Ruhm, den die Alsfelder Musik, sowohl die geistliche als auch die weltliche, in früheren Zeiten vor vielen anderen Städten des Hessenlandes genossen haben soll, ist bereits in Nr. 6 der Mitteilungen des Geschichts- und Altertumsvereins der Stadt Alsfeld, 1904, Seiten 7 und 8 geschrieben worden. Nähere Auskunft über… Das Collegium musicum zu Alsfeld — (Geschichte der Alsfelder Kirchenmusik) weiterlesen
Das Epicedion für Tilemann Schnabel
(In lateinischer Sprache verfasst von Justus Vietor) Übersetzung: Stefan Wintersteiner (1988) Das nachfolgende Trauergedicht oder Epicedion ist die früheste und wichtigste Quelle für das Leben und Wirken des Alsfelder Reformators Tilemann Schnabel. Verfasst wurde es von Justus Vietor, der als unmittelbarer Nachfolger Schnabels die Pfarrstelle von 1559 bis 1575 innehatte. Fritz Herrmann gibt in seinem… Das Epicedion für Tilemann Schnabel weiterlesen
Das Erlensingen
Von Hermann Bender, Alsfeld (1964) „Schon die Abendglocken klangenund die Flur im Schlummer liegt …“ Von J. K. Braun Das Erlensingen ist aus dem „Deutschen Liedertag“ hervorgegangen, der im Jahre 1930 vom Deutschen Sängerbund ins Leben gerufen wurde. Der Deutsche Liedertag sollte alljährlich am letzten Sonntag des Monats Juni durchgeführt werden. Die Gesangvereine waren dazu… Das Erlensingen weiterlesen
Das Hochzeitshaus
Von Dr. Werner Meyer-Barkhausen, Marburg (1927) Fünfundzwanzig Jahre nach dem Weinhaus entsteht in der Südwestecke des Marktes zwischen Mainzergasse und Baugasse ein mächtiger Renaissancebau, der nun alle gotische Tradition abgestreift hat. Der Grundriss des inschriftlich 1565 datierten Gebäudes [02] nähert sich dem Quadrat (Abb. 1). In drei durch Gesimse getrennten Geschossen baut es sich auf… Das Hochzeitshaus weiterlesen
Das Hochzeitshaus zu Alsfeld
Von Karl Dotter, Alsfeld (1933) Am Marktplatz, Ecke der Mainzer Gasse und der Baugasse. Eingang von der Baugasse. Grundbuch: Nr. 131 alt, Nr. 573 neu. Im Volksmund „der Bau“ genannt. Erbaut 1564-1571. Eigentümerin: die Stadt Alsfeld. Zur Zeit [1933] Museum des Geschichts- und Altertumsvereins der Stadt Alsfeld. Über das Hochzeitshaus oder den „Bau“, wie er… Das Hochzeitshaus zu Alsfeld weiterlesen
Das Hochzeitshaus zu Alsfeld — Nicht nur ein Baudenkmal zum Anschauen – auch ein Teil der Urbanität
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1992) Das markante Bauwerk aus Stein, das gegenüber der weltbekannten Kulisse von Weinhaus, Kirchturm und Rathaus steht, und zwar in der Diagonalen zum dominierenden Kirchturm, ist ein weiteres baugeschichtlich großartiges Zeugnis des 16. Jahrhunderts am historischen Marktplatz von Alsfeld. Aber es ist nicht nur ein geschichtlich wertvolles Bauwerk, ein architektonisches… Das Hochzeitshaus zu Alsfeld — Nicht nur ein Baudenkmal zum Anschauen – auch ein Teil der Urbanität weiterlesen
Das Minnigerode-Haus
Von Dr. Werner Meyer-Barkhausen, Marburg (1927) Den einzigen privaten Steinbau von Bedeutung stellt im alten Alsfeld das 1687 erbaute Haus der Herren von Minnigerode [01] in der Rittergasse dar: Ein breit ausladender, zweigeschossiger Bruchsteinbau, dessen Straßenseite zwei Reihen von rechtwinkligen Fenstern in schlichten, aber kräftig profilierten Steinrahmen zeigt. Seinen Hauptschmuck bildet das an der Ostecke… Das Minnigerode-Haus weiterlesen
Das Neurath-Haus (Rittergasse 3)
Von Dr. Werner Meyer-Barkhausen, Marburg (1927) Das stattliche Bauwerk (Unter- und Zwischengeschoss, zwei Obergeschosse) wurde 1688 von Constantin Neurath erbaut. [01(71)] Es wendet die von einem Zwerchhaus überhöhte Traufseite nach Süden zur Rittergasse. Eine breite Durchfahrt zerlegt es in zwei selbständige Teile, von denen der östliche den Eingang mit Säulenrahmung und reichgeschnitzter Haustür an der… Das Neurath-Haus (Rittergasse 3) weiterlesen
Das Rathaus zu Alsfeld
Von Pfarrer Dr. Eduard Edwin Becker, Alsfeld (1912) Habent sua fata libelli, sagt ein lateinisches Sprichwort. „Bücher haben ihre Schicksale“. Auch Häuser haben ihre Schicksale. Und zu solchen schicksalsreichen Häusern gehört unser Alsfelder Rathaus. Andersen erzählt ein Märchen vom „hässlichen jungen Entlein“, das auf dem Entenhof verachtet und verspottet und ausgestoßen wurde, das sich aber… Das Rathaus zu Alsfeld weiterlesen
Das Stumpf-Haus am Marktplatz
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1980) 1980 im neuen Kleid Gegenüber dem Rathaus, an der Südwestecke des Marktplatzes und zwischen den Einmündungen von Mainzer Gasse und Rittergasse erstreckt sich ein dreigeschossiges, traufseitig stehendes Gebäude, das aus zwei Fachwerkgeschossen auf einem massivem Untergeschoß besteht. Das Haus Markt 6 wird wegen seines Erbauers Stumpf-Haus bzw. wegen seines… Das Stumpf-Haus am Marktplatz weiterlesen
Das Wappen der Stadt Alsfeld
. „Auf blauem Feld ein aufgerichteter, rechtsgewendeter, goldgekrönterroter Löwe, rechts begleitet von einem aufgerichteten silbernenSchwert mit goldenem Griff, Helm mit Büffelhörnern undnach außen besetzten Blattstängeln sowiemit roter und blauer Helmzier.“ .. Die heraldische Beschreibung ist ein Zitat aus … §2 (1) der Hauptsatzung der Stadt Alsfeld in der Fassung vom 16.05.1995, zuletzt geändert durch Beschluss… Das Wappen der Stadt Alsfeld weiterlesen
Das Weinhaus zu Alsfeld
Von Prof. Dr. Eduard Edwin Becker, Alsfeld (1905) Die Älteren unserer Mitbürger wissen sich noch wohl zu erinnern, dass das Weinhaus am Markt früher der städtische Weinschank gewesen ist, wo zum Nutzen der Stadt Wein und Branntwein ausgeschenkt wurde. Wir wollen im Folgenden der älteren Geschichte dieses Weinschankes nachgehen. Schon im Mittelalter hatte die Stadt… Das Weinhaus zu Alsfeld weiterlesen
Der „Neunte“ November 1938 [09.11.1938]
Von Michael Maynard (Manfred Moses), London (2001) Einleitung Im Januar 1938 verließ ich die Samson-Raphael-Hirsch-Realschule in Frankfurt, um einen Beruf zu lernen, der mir bei einer Auswanderung Verdienstmöglichkeiten in einem fremden Land geben würde. Meine Eltern hatten erfahren, dass in Gambach bei Butzbach eine Auto- und allgemeine Schlosserei in jüdischen Händen war (Fritz Hahn). Er… Der „Neunte“ November 1938 [09.11.1938] weiterlesen
Der 1. Hessentag 1961 in Alsfeld
Von Georg Kratz, Bürgermeister a.D., Wiesbaden (1985) I. In meiner Vorstellungsrede als Bewerber für das Amt des Bürgermeisters von Alsfeld im Januar 1954 hatte ich unter anderem zwei besondere Schwerpunkte meiner zukünftigen Arbeit herausgestellt: 1. Eingliederung der Vertriebenen und Flüchtlinge sowie in einem gewissen Umfange der Ausgebombten – überwiegend aus dem Rhein-Main-Gebiet – in die… Der 1. Hessentag 1961 in Alsfeld weiterlesen
Der Alsfelder Konzertchor
Von Thomas Walter, Alsfeld (2024) 1948 unter der Bezeichnung Alsfelder Singkreis entstanden, ist der Alsfelder Konzertchor seit vielen Jahren mit einem breiten Programm von geistlichem und weltlichem Liedgut durch anspruchsvolle Darbietungen zu einem Begriff über die Stadtgrenzen hinaus geworden. Die Mitglieder sind erfahrene Chorsänger zwischen 14 und 70 Jahren, die sich einmal wöchentlich zum Proben… Der Alsfelder Konzertchor weiterlesen
Der Alsfelder Marktplatz — Der Platz im Herzen Alsfelds dient(e) vielen
Von Axel Haltenhof, Alsfeld (2024) [Stand: 18.02.2024]
Der alte Text des Alsfelder Passionsspiels wäre beinahe zu Tüten verarbeitet worden. Der Breitenbacher Pfarrer Gutberlet erkannte die Bedeutung der Skripturen
Von Dr. Heinz-Lothar Worm, Linden (1993) Im Jahre 1842 wurde das Alsfelder Rathaus umgebaut. Man fand in dem damals schon altehrwürdigen Haus einige Kisten mit Handschriften, die niemand so recht lesen konnte. Da man keine bessere Verwendung für das Papier hatte, verkaufte man es als Tütenpapier an Kaufleute. Die alten Handschriften wanderten also zu einem… Der alte Text des Alsfelder Passionsspiels wäre beinahe zu Tüten verarbeitet worden. Der Breitenbacher Pfarrer Gutberlet erkannte die Bedeutung der Skripturen weiterlesen
Der Ausbau der Erlen zum Alsfelder Stadtpark – eine endlose Geschichte?
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (03.05.1997) Friedrich Ehrenklau, der Herausgeber der Oberhessischen Zeitung, schrieb am 03.01.1943 an seinen Freund und Mitstreiter Julius Waldeck „Wir beide wollen den Plan des Ausbaus eines Alsfelder Stadtparkes fest im Auge behalten und eifrig vorantreiben“. Das war vor 56 Jahren, vor mehr als einem halben Jahrhundert, und betraf ein Stück… Der Ausbau der Erlen zum Alsfelder Stadtpark – eine endlose Geschichte? weiterlesen
Der erste Gefallene aus Alsfeld
Von Karl Dotter, Alsfeld (1939) Heinrich Bücking, LeutnantGefallen in einer Panzer-Abwehrabteilungam 6. September 1939 in Polen23 Jahre alt, evangelisch.Montag, den 11. September 1939 Des Morgens kam die erschütternde Nachricht, dass der Leutnant Heinrich Bücking aus Alsfeld (geboren 06.04.1916) in Polen durch Herzschuss gefallen ist. Er war der einzige Sohn seiner Eltern (Kaufmann Philipp Bücking.), ein… Der erste Gefallene aus Alsfeld weiterlesen
Der Grabstein von Johanna Merck
Von Walter Haupt, Liederbach (1974/2024) Johanna Merck starb am 5.11.1773 (1) und wurde zwei Tage später auf dem Alsfelder Friedhof beerdigt (2). Da ihre Kinder von Alsfeld wegzogen, wurde ihr Grab wohl bald nach dem Tode ihres Mannes (1804) aufgegeben und der Grabstein an der Friedhofskapelle aufgestellt. Dort fanden ihn Mitglieder des Oberhessischen Geschichtsvereins aus… Der Grabstein von Johanna Merck weiterlesen
Der Maler Richard Hoelscher (1867-1943)
Von Erhard Nitsche, Alsfeld (1961) Der Maler Richard Hoelscher gehörte in dem Zeitraum zwischen der Jahrhundertwende und dem zweiten Weltkriege zu jenen bekannten und geschätzten Künstlerpersönlichkeiten in Hessen, deren Schaffen fast ausschließlich um die Darstellung heimatlicher und volkstümlicher Motive kreiste. Er wurde am 5. Februar 1867 in Alsfeld geboren. Sein Vater war der Fotograf Heinrich… Der Maler Richard Hoelscher (1867-1943) weiterlesen
Der neue Bahnhof
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1992) Als 1861/1862 die Eisenbahnstrecken Köln-Gießen und Ruhrgebiet-Siegen-Gießen vollendet waren, begannen Planungen für eine West-Ost-Verbindung nach Mittel- und Süddeutschland, in denen eine Strecke Alsfeld-Hersfeld die wichtigste Rolle spielte. Doch die Pläne hatten sich zerschlagen. Erst als Preußen die Strecke Hersfeld-Treysa plante, genehmigte Hessen 1908 den Bau der Strecke Alsfeld-Hersfeld. Nach… Der neue Bahnhof weiterlesen
Der Schatz im Beinhaus zu Alsfeld
Von Dr. Fritz Herrmann, Alsfeld (1908) Im Spätherbst des Jahres 1824 hatte sich der Bewohner der guten Stadt Alsfeld eine gelinde Aufregung bemächtigt: im Beinhaus war ein Schatz gefunden worden! Die Kunde ging zuerst heimlich von Mund zu Mund, dann aber pfiffen es die Spatzen von den Dächern, und je mehr davon geredet wurde, desto… Der Schatz im Beinhaus zu Alsfeld weiterlesen
Der Schwälmer Brunnen zwischen Obergasse und Kirchplatz
Von Assessor Georg Kratz, Bürgermeister der Kreisstadt Alsfeld (1959) Wenn man einen Blick in das von Professor Meyer-Barkhausen im Jahre 1927 herausgebrachte Buch über die Stadt Alsfeld wirft, so findet man unter Nr. 23 ein Bild des Kirchplatzes. Dieses Foto zeigt den Kirchplatz noch in seiner damaligen Geschlossenheit. Zwischen dem Haus Nicolai und dem Weinhaus… Der Schwälmer Brunnen zwischen Obergasse und Kirchplatz weiterlesen
Die „Alsfelder Erlen“ — Ein Unwetter schuf 1749 die Grundlage für einen „Erholungspark“
Von Michael Rudolf, Alsfeld (23.07.2014) „Doch furchtbar wird die Himmelskraft, wenn sie der Fessel sich entrafft …“, so Friedrich Schiller in seinem ‚‚Lied von der Glocke“, der die fatale Kraft der Natur in jene Verse zu schmieden weiß, welcher die gestalterische Bildbarkeit der Erde im negativen wie im positiven Sinne obliegt. Im Alsfelder Stadtarchiv hat… Die „Alsfelder Erlen“ — Ein Unwetter schuf 1749 die Grundlage für einen „Erholungspark“ weiterlesen
Die Alsfelder Dirigierrolle in ihrer Beziehung zum Alsfelder Passionsspiel
Von Doris Bernhardt, Alten Buseck (1972) Das geistliche Schauspiel des Mittelalters, dessen Anfänge in den lateinischen, aus wenigen Wechselreden bestehenden Osterfeiern zu suchen sind, erreicht mit den Passionsspielen des 14./15. Jahrhunderts seinen größten Umfang. Aus Alsfeld ist uns ein solches Spiel in zwei Handschriften überliefert, einmal das jetzt in Kassel befindliche Alsfelder Passionsspiel, zum anderen… Die Alsfelder Dirigierrolle in ihrer Beziehung zum Alsfelder Passionsspiel weiterlesen
Die Alsfelder Dreifaltigkeitskirche — Steinernes Symbol der Reformation
Von Axel Haltenhof, Alsfeld (04.08.2023) In diesen Tagen ist die Zukunft der Alsfelder Dreifaltigkeitskirche Gegenstand eingehender Erörterungen und Diskussionen. Der Grund: Die evangelische Kirchengemeinde beabsichtigt, sich mittelfristig von der mit dem Eigentum verbundenen Baulast zu trennen. In zwei bis drei Jahren könnte das Gotteshaus entwidmet und ein Eigentumswechsel herbeigeführt sein, sofern dies mit der Realisierung… Die Alsfelder Dreifaltigkeitskirche — Steinernes Symbol der Reformation weiterlesen
Die Alsfelder Passion
Von Dr. Richard Froning, Frankfurt am Main (Oktober 1891) Das oberhessische Alsfeld war im 15. und 16. Jahrhundert eine nicht unbedeutende Stadt. Es lag an der Straße, die Luther auf seinem Wege nach Worms eingeschlagen hat, und diese Straße brachte die Bürgerschaft in Verkehr mit Frankfurt. Von der für geistliche Dramen sehr stark interessierten Mainstadt… Die Alsfelder Passion weiterlesen
Die Alsfelder Sänger pflegen die alte, deutsche Weihnachtssitte „Christkindwiegen“
Von Hermann Bender, Alsfeld (1964) „Vom Himmel hoch, da komm ich her, ich bring euch gute neue Mär … (Dr. Martin Luther) Die Weihnachtssitte „Christkindwiegen“, die in Wien in einem Frauenkloster entstanden sein soll, wird in Deutschland nur noch selten gepflegt. Diese alte Sitte ist nicht in einem geschlossenen Raum, sondern im Freien durchzuführen. Von… Die Alsfelder Sänger pflegen die alte, deutsche Weihnachtssitte „Christkindwiegen“ weiterlesen
Die Belagerung und Einnahme der Stadt Alsfeld durch die Niederhessen im Jahre 1646
Von Archivrat Dr. Fritz Herrmann, Staatsarchivar in Darmstadt (1922) Im Dreißigjährigen Kriege stand Hessen-Darmstadt, obwohl lutherisch, auf Seiten des Kaisers und der katholischen Liga, das reformierte Hessen-Kassel dagegen auf Seiten der protestantischen Union. Der anfängliche Sieg der kaiserlichen Waffen hatte zur Folge, dass die Entscheidung in dem langjährigen Streit der beiden Hessischen Linien um die… Die Belagerung und Einnahme der Stadt Alsfeld durch die Niederhessen im Jahre 1646 weiterlesen
Die Bibel der Alsfelder Scharfrichter
Von Prof. Dr. Eduard Edwin Becker, Alsfeld (1911) Vor einiger Zeit fiel mir eine alte Bibel in die Hände, ein stattlicher Band in reichem Pergamentband. Sie stammt aus Luthers Druckerei „Wittenberg bei Hans Lufft 1558“. Das Auge freut sich an den kraftvollen Typen, den markigen Holzschnitten. Da fällt der Blick auf Geschriebenes. Hier und da… Die Bibel der Alsfelder Scharfrichter weiterlesen
Die Bürgermeisterwahl
Didaskalia oder „Blätter für Geist, Gemüth und Publizität“ am 31.07.1829 Es war ein altdeutscher, löblicher Gebrauch, wichtigen öffentlichen Handlungen kirchliche Feierlichkeiten vorangehen zu lassen. Treu den von ihren Vorfahren ererbten gottseligen Gewohnheiten, war der Tag der Bürgermeisterwahl (Heilige Dreikönige) für die Alsfelder jedesmal ein festlicher Tag, der, ehe die weltlichen Interessen zur Sprache kamen, mit… Die Bürgermeisterwahl weiterlesen
Die Dichterin Johanna Merck, geb. Neubauer
Von Peter Merck, Assessor im Lehramt (1968) Sie zählt nicht zu den großen deutschen Dichterinnen. Ihr Name und ihr Werk ist in den einschlägigen Literaturverzeichnissen und Lexika nicht zu finden. Ihr Werk und Leben ist jedoch nicht so unbedeutend, dass man ihres 230. Geburtstages nicht gedenken sollte. Johanna Maria Elisabetha Merck wurde am 25. Februar… Die Dichterin Johanna Merck, geb. Neubauer weiterlesen
Die Einführung der Telegrafie in Alsfeld 1868
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1967) Als vor 100 Jahren José Monier die Herstellung von Eisenbeton gelang, Alfred Nobel das Dynamit erfand, Nikolaus August Otto seine Verbrennungsmaschine entwickelte, Christopher Latham Sholes die Schreibmaschine konstruierte und Werner von Siemens eine selbsterregende Dynamomaschine baute, lag Alsfeld als kleine, unscheinbare und etwas rückständige Stadt abseits der sich unter… Die Einführung der Telegrafie in Alsfeld 1868 weiterlesen
Die Entwicklung des Schulwesens in Alsfeld
Von Karl Rausch, Alsfeld (1959) Eine Schule bestand im mittelalterlichen Alsfeld bereits im 13. Jahrhundert, denn 1270 wird in einer Urkunde ein rector scolarum genannt. Genaueres wissen wir über die Alsfelder Schule erst seit dem 16. Jahrhundert. Sie war im Anfang eine Lateinschule, die begabte Schüler zum Hochschulstudium vorbereitete. Eine große Zahl Studierender ist aus… Die Entwicklung des Schulwesens in Alsfeld weiterlesen
Die Erlen
Von Karl Dotter, Alsfeld (1939) In einer aufstrebenden Stadt, in der man in gleicher Weise auf die Hebung des Fremdenverkehrs wie auch auf die Verschönerung des Stadtbildes bedacht ist, wird man der Pflege und Erhaltung der öffentlichen Anlagen erhöhte Bedeutung beimessen. In richtiger Erkenntnis dieser bedeutsamen Grundwahrheit hat auch unsere Stadtverwaltung sich die Ausgestaltung, Pflege… Die Erlen weiterlesen
Die Fuhr’sche Fabrik
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1997) Ein früher Industriebetrieb Etwa einen Kilometer vom Ortskern Altenburgs schwalmaufwärts liegt, eingeengt zwischen der bewaldeten Höhe „Zu Leidenrod“ (348,9 m ü.d.M.) im Osten und dem bewaldeten „Gänsberg“ (364,5 m ü.d.M.) im Westen, zwischen der Schwalm und der Eisenbahnlinie Gießen-Fulda eine seit den 60er Jahren stillgelegte Fabrikanlage, die nach ihren… Die Fuhr’sche Fabrik weiterlesen
Die Fuhr’sche Fabrik von 1925 bis 1945
Von Helmuth Riffer, Alsfeld (1997) Die wirtschaftliche Lage nach 1918 Der wirtschaftliche Niedergang der deutschen Textilindustrie nach dem ersten Weltkrieg traf die kleinen Jutewebereien in Deutschland ganz besonders hart. Die Rohjute wurde in Indien gewonnen, das zu dieser Zeit zum englischen Dominion zählte. Die Pflanzungen und die ersten Veredelungsbetriebe in Indien waren alle in britischen… Die Fuhr’sche Fabrik von 1925 bis 1945 weiterlesen
Die Gaak in Alsfeld
Von Heinrich Dittmar, Alsfeld (2010) Vorwort Als 1954 Bürgermeister Georg Kratz zum Christkindwiegen auf den Turm kam, verwies er in seiner Dankesrede an die Sänger auch auf den geschichtlichen Vortrag des Vorsitzenden Hermann Bender, der schon zur Tradition geworden sei. Ab 1953 hatte Bender jeweils über die Geschichte des Christkindwiegens in Verbindung mit dem Liederkranz-Harmonie… Die Gaak in Alsfeld weiterlesen
Die Glocken der Alsfelder Walpurgiskirche und das neue Glockenspiel
Von Heinrich Dittmar, Alsfeld (2006) Vorab Erinnerungen an die Heimat machen sich an vielen Dingen fest. Das Elternhaus, ein markanter Berg oder ein Kirchturm, der vielerorts alles überragt. Vor über 50 Jahren verließ ein junger Alsfelder seine Heimatstadt, um zu studieren und dann im Beruf tätig zu sein. Er nahm in seinen Gedanken auch den… Die Glocken der Alsfelder Walpurgiskirche und das neue Glockenspiel weiterlesen
Die Gründung des Armen-Vereins der Stadt Alsfeld
Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1992) Ein 17 cm langes und 7,5 cm breites Täfelchen aus Blech, das sich in den Sammlungen des Geschichts- und Museumsvereins Alsfeld befindet und in der Ausstellungsvitrine zur Stadtgeschichte des 19. Jahrhunderts zu sehen ist, weckte das Interesse zu Nachforschungen über seine Bedeutung und Zusammenhänge und warf die Frage auf, welchem… Die Gründung des Armen-Vereins der Stadt Alsfeld weiterlesen
Die Heilkunde in Alsfeld — Dr. Johann Bartholomäus Schleiermacher
Von Prof. Dr. Eduard Edwin Becker, Alsfeld (1908) Ob vor dem Dreißigjährigen Kriege schon Ärzte in Alsfeld waren, lässt sich bis jetzt nicht nachweisen. Das erste Zeichen der Anwesenheit eines Arztes in der Stadt ist ein Dekret von Bürgermeister und Rat der Stadt Alsfeld, ausgestellt am 7. November 1655 für den Herrn Johann Bartholomäus Schleyermacher,… Die Heilkunde in Alsfeld — Dr. Johann Bartholomäus Schleiermacher weiterlesen
Die Jugend
Von Johanna Maria Elisabeth Merck (1763) Von dir, du schönste Zeit des menschlichen Lebens, holde Jugend, von dir will ich reden, und deine Anmuth mahlen, da du mir selbst noch lächelst. Die Rosen der Wangen blühen noch. Soll ich ihre süße Gerüche ohneingeathmet verfliegen lassen? Nein ich will in mich selbst, als auch in die… Die Jugend weiterlesen
Die lateinische Fassung der Urkunde vom 13. März 1222 — Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Signatur: HStAD, B 25 A Nr. 23
Notum sit universis Christi fidelibus presens scriptum inspecturis quod ego Wezzilo de Nidehe et uxor mea Sophya communicatis manibus et consensu puerorum nostrorum Sifridi, Eberwini et Benigne, nostre saluti prospicere volentes, pro remedio animarum nostrarum ecclesie in Arnesburch, ordinis Cisterciensis, predium nostrum in Hergerem cum universis appenditiis suis, videlicet curtibus in villa, agris, pratis, pascuis,… Die lateinische Fassung der Urkunde vom 13. März 1222 — Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Signatur: HStAD, B 25 A Nr. 23 weiterlesen
Die Liederbach
Von Prof. Dr. Eduard Edwin Becker, Alsfeld (1913) Lustig plätschert durch die Straßen der Stadt Alsfeld die Liederbach, eins ihrer Wahrzeichen. Inspektor G. E. Happel hat in seiner Wahlpredigt von 1648 manche erbauliche Betrachtung an sie geknüpft; ein Ratsprotokoll vom Jahre 1632 nennt sie „ein Kleinodt der Statt“, und noch heute hält der eingesessene Alsfelder… Die Liederbach weiterlesen
Die Neugestaltung der Erlenanlage
N.N. (Oberhessische Zeitung), Alsfeld (30.10.1953) Vorarbeiten abgeschlossen – Ein Blick in die Pläne Alsfeld (0Z): Vom Stadtbauamt Alsfeld und dem Verkehrsverein wird zur Zeit das Projekt „Erlenerweiterung“ intensiv betrieben. Die Vorarbeiten und Planungen sind nun soweit abgeschlossen, dass noch in diesem Herbst mit den Erweiterungsarbeiten und Neubepflanzungen begonnen werden kann. Inzwischen wurden vom Landschafts- und… Die Neugestaltung der Erlenanlage weiterlesen
Die Notwendigkeit des Erinnerns
Von Dr. Hans Zitko (1996) Die bedrohliche Zunahme neonazistischer Gewalttaten gegen Ausländer in Deutschland hat deutlich werden lassen, dass die öffentliche Auseinandersetzung mit der Geschichte des Dritten Reiches keinesfalls als abgeschlossen betrachtet werden darf. Gegen den entfesselten Hass auf das Unbekannte und Fremde ist das Wissen um die historischen Ereignisse und deren weitreichende Folgen zu… Die Notwendigkeit des Erinnerns weiterlesen
Die Skipiste am Bechtelsberg
Von Konrad Kaufmann, Berfa (2007) Der lange und schneereiche Winter 1962/1963 hatte wieder eine Vielzahl von Freunden des Wintersports in Berfa auf die Bretter gelockt. Der erste Schnee fiel Mitte November am Buß- und Bettag und blieb mit einer Unterbrechung von 14 Tagen vor Weihnachten bis in den März liegen. Auch die folgenden Jahre waren… Die Skipiste am Bechtelsberg weiterlesen
Die Stadt Alsfeld hat Konrad Kaufmann viel zu verdanken — Kulturpreis ging 2004 an den Heimatforscher
Von Ulla Hahn-Grimm (2007) „Kultur und Kulturförderung waren und sind Konrad Kaufmann seit jeher Herzensangelegenheiten“. Dies stellte Bürgermeister Herbert Diestelmann bei der Verleihung des Kulturpreises der Stadt Alsfeld 2004 an den langjährigen Heimatforscher Konrad Kaufmann fest. Die Urkunde überreichte Stadtverordnetenvorsteherin Bärbel Heinrich. Zu der Feierstunde waren zahlreiche Bewohner des Ortes in die Kulturscheune gekommen, der… Die Stadt Alsfeld hat Konrad Kaufmann viel zu verdanken — Kulturpreis ging 2004 an den Heimatforscher weiterlesen
Die Stadtkirche St. Walpurgis in Alsfeld
Von Dr. Werner Meyer-Barkhausen, Marburg (1958) Alsfeld gehört zu den wenigen alten deutschen Städten, in denen sich der geschlossene Platz um die Kirche in seiner Absonderung von Markt und Verkehr verhältnismäßig ungestört erhalten hat. Hier hat man der Versuchung, die Kirche „freizulegen“ erfolgreich widerstanden. Die kleine Lücke im Bebauungsring an der Obergasse wurde neuerdings durch… Die Stadtkirche St. Walpurgis in Alsfeld weiterlesen
Die Walpurgiskirche
Von Dr. Werner Meyer-Barkhausen, Marburg (1927) Die Walpurgiskirche stellt eine gotische Hallenkirche von mäßiger Größe dar, deren Mittelschiff im Westen ein quadratischer Turm, im Osten ein das Hallendach überragender Chor vorgelegt ist (Figur 3). Der heutige Bau ist aus einer um die Mitte des 13. Jahrhunderts errichteten frühgotischen Basilika [1] durch Anbau des Chores (begonnen 1393)… Die Walpurgiskirche weiterlesen
Die Walpurgiskirche zu Alsfeld — Ihre Baugeschichte und kunstgeschichtliche Einordnung
Von Dr. Jürgen Michler, Marburg (1972) Der kunstgeschichtlichen Forschung wurde die Walpurgiskirche zu Alsfeld erstmals bekannt gemacht in Wilhelm-Kästners 1924 erschienenem Werk über die Elisabethkirche zu Marburg [01]. Wilhelm-Kästner zieht darin einen früheren Zustand des Langhauses der Walpurgiskirche als Vergleichsbeispiel für die Baugeschichte der Marburger Elisabethkirche in Betracht. Das Langhaus der Walpurgiskirche hat nämlich sein… Die Walpurgiskirche zu Alsfeld — Ihre Baugeschichte und kunstgeschichtliche Einordnung weiterlesen
Die Wiederherstellung der Walpurgiskirche zu Alsfeld
Von Friedrich Kuhlmann, Gießen (1922) Um die Jahrhundertwende beginnen ernste Erwägungen und schließlich erfolgreiche Verhandlungen über eine umfassende Wiederherstellung der Walpurgiskirche zu Alsfeld. Sie führten zunächst im Jahre 1902 zu einer planmäßigen Aufnahme des Baues und zu einer Projektbearbeitung durch den Architekten L. Hofmann aus Herborn. Der zugehörige Voranschlag schloss mit 122.000 Mark ab. Wegen… Die Wiederherstellung der Walpurgiskirche zu Alsfeld weiterlesen
Doktor Tilemann Schnabel – Der Reformator der Stadt Alsfeld
Von Archivrat Dr. Fritz Herrmann, Alsfeld (1925) DemGeschichts- und Altertumsverein der Stadt Alsfeldin Erinnerung an zwei Jahregemeinsamer Arbeit gewidmet. Vorwort zur ersten Auflage Das vorliegende Büchlein ist in erster Linie für die Bewohner der Stadt Alsfeld bestimmt und enthält daher manches, was zunächst nur für diese Interesse hat. Doch soll es zugleich auch eine wissenschaftlich… Doktor Tilemann Schnabel – Der Reformator der Stadt Alsfeld weiterlesen
Dorfgeschichte bewahren für kommende Generationen
Von Ulla Hahn-Grimm (2007) In seinem Heimatort Berfa kennt er sich aus wie kaum ein Zweiter. Doch das ist noch längst nicht alles: Wie kaum ein Zweiter kann er nämlich auch seine Kenntnisse den Menschen vermitteln. Konrad Kaufmann hat zahlreiche Texte zum Thema Heimatgeschichte veröffentlicht, darüber hinaus hat er sich aber auch als Fremdenführer rund… Dorfgeschichte bewahren für kommende Generationen weiterlesen
Dr. Wilhelm Jacob Georg Curtman wurde 1802 im Haus am Kirchplatz 3 geboren – Gedenktafel erinnert wieder an ihn
Von Michael Rudolf, Alsfeld (2002) Am 3. März dieses Jahres [2002] jährt sich zum 200. Mal der Geburtstag eines herausragenden Pädagogen des 19. Jahrhunderts, nämlich der des Dr. Wilhelm Jacob Georg Curtman. Dass Curtman seines Namens nach kein Unbekannter in Alsfeld ist, steht außer Zweifel, erinnert an ihn doch heute noch ein Straßenschild im Bereich… Dr. Wilhelm Jacob Georg Curtman wurde 1802 im Haus am Kirchplatz 3 geboren – Gedenktafel erinnert wieder an ihn weiterlesen
Drei Dokumente zum Tode der Dichterin Johanna Maria Elisabeth Merck geb. Neubauer
Teile 1, 2 und 3: Von Dr. Franz Christian Merck, Alsfeld (1773) Der Mediziner Dr. Franz Christian Merck, Sohn des Apothekers Joh. Franz und Stiefbruder des Kriegsrats Joh. Heinrich Merck, war, nachdem er einige Zeit in seiner Vaterstadt Darmstadt praktiziert hatte, am 25. Mai 1764 zum Hofmedikus und am 6. Oktober des gleichen Jahres an… Drei Dokumente zum Tode der Dichterin Johanna Maria Elisabeth Merck geb. Neubauer weiterlesen
Eifa (1965)
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1965) Knapp 6 km östlich von Alsfeld findet man in schöner Lage und reizvoller Umgebung das Dorf Eifa (281 m ü. N.N.) im Tal des gleichnamigen Baches. Der Name Eifa wird schon in den Grenzbeschreibungen des 11. Jahrhunderts als Ypha genannt. Eifa war Straßenort an den „Kurzen Hessen“; im 15.… Eifa (1965) weiterlesen
Eifa (1997)
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1997) Die einst bäuerlich orientierte Gewerbegemeinde im hübsch gelegenen Eifatal hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer Arbeitnehmergemeinde entwickelt. Aus dem ursprünglich locker bebauten Haufendorf ist ein langgestrecktes Straßendorf und durch Neubaugebiete ein beliebter Wohnort geworden. Schon im 11. Jahrhundert wird Eifa als Ypha in frühen Grenzbeschreibungen (die Angabe… Eifa (1997) weiterlesen
Ein Ablassbrief für die Walpurgiskirche zu Alsfeld aus dem Jahre 1336
Von Dr. Fritz Herrmann, Alsfeld (1902) Die bevorstehende Renovierung der Walpurgiskirche wird voraussichtlich für die Freunde der Alsfelder Geschichte manchen interessanten Aufschluss und manche Bereicherung unserer Kenntnis der städtischen Vorzeit und insbesondere des kirchlichen Lebens bringen. Es ist anzunehmen, dass unter der seit langer Zeit immer wieder erneuerten Tünche der Wände altes Bildwerk zum Vorschein… Ein Ablassbrief für die Walpurgiskirche zu Alsfeld aus dem Jahre 1336 weiterlesen
Ein Besuch im Alsfelder Rathaus — „Godt bewahre deinen Eingank und Ausgank“
Von Karl Brodhäcker, Alsfeld (1972) Jeder Besucher der alten Hessenstadt Alsfeld wird beeindruckt von der Schönheit mittelalterlicher Bauten, die die geschlossene Anlage des Marktplatzes säumen. Wie kaum in einer anderen Stadt stehen hier die Zeugen althessischer Bau- und Handwerkskunst Seite an Seite. Den Schmuck der Runde bildet ohne Zweifel das Rathaus, das noch heute, wie… Ein Besuch im Alsfelder Rathaus — „Godt bewahre deinen Eingank und Ausgank“ weiterlesen
Ein schöner Brauch: Das Alsfelder Maiblasen
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1997) Der Frühling hat seinen Einzug gehalten. Mit seinem Einzug ist in Alsfeld ein besonders schöner Brauch verbunden. Jahr für Jahr erklingen im Monat Mai vom Turm der Walpurgiskirche ernste und heitere Lieder, Choräle und besinnliche Volksweisen, und zwar täglich ab 19.15 Uhr, außer samstags. Am Montag, Mittwoch und Freitag… Ein schöner Brauch: Das Alsfelder Maiblasen weiterlesen
Ein strenger Winter
Von Dr. Karl Völsing, Alsfeld (1942) Alsfeld, den 16.03.1942 Ungefähr seit dem 10.01.1942 setzte ein stetig zunehmender strenger Frost ein. Das Thermometer zeigte an manchen Morgen, so z.B. am 22. und 23.01.1942 -26° Celsius und -24° Celsius Kälte (am Karosseriewerk Ernst Hartmann in der Hersfelder Straße). Dabei lag kein Schnee. In der Nacht von 24.… Ein strenger Winter weiterlesen
Ein Wahrnehmungsexperiment!
Der Versuch, wie einst Christo und Jeanne-Claude,die Dinge verhüllt neu wahrzunehmen. [… im Februar 2024] [Wie es dazu kam?]
Einblicke in die Geschichte zweier Dörfer — Schwabenrod und Münch-Leusel von den Anfängen bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges
Von Marei Söhngen-Haffer, Marburg / Schwabenrod (2005) Schwabenrod und Münch-Leusel, zwei malerisch im Tal des Erlenbachs gelegene Dörfchen in der Nähe von Alsfeld, können nunmehr im Jahre 2005 auf eine über 700- bzw. über 600-jährige Geschichte zurückblicken. Grund genug, diese in einzelnen Schlaglichtern – sofern Quellen- und Literaturlage es gestatten – wieder aufleben zu lassen.… Einblicke in die Geschichte zweier Dörfer — Schwabenrod und Münch-Leusel von den Anfängen bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges weiterlesen
Elbenrod (1965)
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1965) Abseits von der B 254 im Nordosten des Alsfelder Beckens ist zwischen den Hügeln des windungsreichen Berftals und umgeben von Wäldern und Wiesen das Dorf Elbenrod (280m über N.N.) errichtet worden. 1299 heißt der Ort Elberoth. 1313 wird urkundlich eine Kirche erwähnt, die zu Eudorf und damit zum Erzpriestersprengel… Elbenrod (1965) weiterlesen
Elbenrod (1997)
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1997) Die landwirtschaftlich-gewerbliche Mischgemeinde liegt zwischen den Hügeln des windungsreichen Berfatales. Elbenrod ist ein locker bebautes Haufendorf, dessen Fachwerkhäuser sich um die auf einer Anhöhe im ummauerten Friedhof stehende Kirche gruppieren, das sich längs der Berfer Straße und hangaufwärts Richtung „Elbenröder Dick“ ausgedehnt hat. 1238 heißt der Ort Elbenrot, 1313… Elbenrod (1997) weiterlesen
Erhängen, Rädern, Vierteilen — Von Scharfrichtern, Schindern und Wasenmeistern
Von Adelheid Rehbaum (1998) Im 18. Jahrhundert gab es kaum einen Menschen, der nicht mindestens einmal in seinem Leben eine Hinrichtung miterlebt hatte [01]. Hinrichtungen waren Volksfeste, zu denen man Kind und Kegel mitnahm und mitunter von der Stadt extra Zuschauertribünen errichtet wurden. Man beurteilte die Geschicklichkeit des Henkers und nahm zu anderen Zeiten vielleicht… Erhängen, Rädern, Vierteilen — Von Scharfrichtern, Schindern und Wasenmeistern weiterlesen
Erinnerungen an Willi Weide (1925-2011) — „Abgrundtief neugierig und kreativ bis in die Haarspitzen“
Von Dr. Monika Hölscher, Alsfeld (2021) An Willi Weide kommt man in Alsfeld und Umgebung nicht vorbei, selbst wenn man ihn nicht kennt: an Hausfassaden, in Dorfgemeinschaftshäusern, in Privatwohnungen oder anderen öffentlichen Gebäuden sowie in unzähligen Publikationen, vom Werbeprospekt bis hin zum Kinderbuch, sind seine Grafiken, Gemälde, Zeichnungen und Sgraffitos zu finden. […] Am 31.… Erinnerungen an Willi Weide (1925-2011) — „Abgrundtief neugierig und kreativ bis in die Haarspitzen“ weiterlesen
Ersterwähnung Alsfelds
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1994) Vor 925 Jahren wurde Alsfeld zum ersten Male in einer Urkunde unter der Bezeichnung „adelesfelt“ erwähnt. Es handelt sich um ein Diplom des Königs und späteren Kaisers Heinrich IV., das in Mühlhausen im Jahre 1069 ausgestellt wurde, aber unvollständig blieb, weil das königliche Siegel sowie das Signum, das Monogramm… Ersterwähnung Alsfelds weiterlesen
Es war eine Vorprobe — Die Alsfelder Synagoge am 9. November 1938 und danach
Von Michael Maynard, London (2001) Nach dem Kriege wurde ich aufgefordert aufzuschreiben, was ich im Zusammenhang mit der Übernahme der Synagoge weiß. Dies wurde benötigt für die Rückerstattung von Werten bzw. der Entschädigung an die JRSO (Jewish Restitution Successor Organisation). Im Folgenden gebe ich die freie Übersetzung des Hauptteiles meiner Aussage aus dem Englischen wieder:… Es war eine Vorprobe — Die Alsfelder Synagoge am 9. November 1938 und danach weiterlesen
Es wird wieder gebacken! — Der Salzekuchen ist in Eifa zurück aus der Winterpause
Osthessen-News-Bericht vom 15.01.2022 von Felix Hagemann und Lea Hohmann [Alle Fotos © goa] Auf diesen Tag hatten nicht nur viele Eifaer und Alsfelder, sondern auch treue Kunden aus dem Großraum Frankfurt und Thüringen gewartet: Die Winterpause ist vorbei, das vereinseigene Backhaus des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) hat wieder seinen turnusmäßigen Betrieb aufgenommen – alle 14… Es wird wieder gebacken! — Der Salzekuchen ist in Eifa zurück aus der Winterpause weiterlesen
Eudorf (1965)
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1965) Eudorf (241 m über N.N.) liegt an der Bundesstraße 254 rechts der Schwalm etwas unterhalb von Alsfeld. 1263 hieß der Ort Udorp, später Udorf. 1265 wird ein Pleban in Eudorf urkundlich erwähnt. Zur Pfarrei von Eudorf gehörte vermutlich bis ins 16. Jahrhundert auch Elbenrod. Während Eudorf in kirchlicher Hinsicht… Eudorf (1965) weiterlesen
Eudorf (1997)
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1997) Als langgestrecktes Dorf an der stark befahrenen B 254 hat sich Eudorf zu einem Bauern- und Gewerbedorf entwickelt. Seine Geschichte ist durch große Katastrophen gekennzeichnet. Schon 1263 als Udorf belegt, hatte es 1265 einen Pleban und gehörte zum Erzpriestersprengel Ottrau. Es erlebte im Dezember 1636 einen großen Brand, als… Eudorf (1997) weiterlesen
Fachlich umstrittener Quellenbeleg von 1222 für mögliches Stadtjubiläum
Gutachten des Hessischen Staatsarchivs (HStAD) vom 12. April 2023 [Download des HStAD-Gutachtens vom 12. April 2023] Abschrift des HStAD-Gutachtens vom 12. April 2023: Sehr geehrter Herr Haltenhof, unter Bezugnahme auf Ihre Anfrage vom 27. März 2023 geben wir zur Frage der urkundlichen Überlieferung einer hochmittelalterlichen Stadtgründung von Alsfeld folgende gutachterliche Stellungnahme ab: Die heutige Stadt… Fachlich umstrittener Quellenbeleg von 1222 für mögliches Stadtjubiläum weiterlesen
Fachwerk nicht gleich Fachwerk — Bei genauem Hinsehen zeigen sich in der Modellstadt die Unterschiede
Von Dieter Dimroth, Alsfeld (1985) Fast alle Häuser in der Alsfelder Altstadt sind Fachwerkhäuser, d.h. sie bestehen aus einem tragenden Holzskelett und dazwischen eingebauten unterschiedlichen Materialien, die Wände und Decken schließen. Weil sie alle nach diesem gleichen Prinzip gebaut worden sind, haben sie in ihrem äußeren Erscheinungsbild auf den ersten Blick sehr viel Ähnlichkeit. Bei… Fachwerk nicht gleich Fachwerk — Bei genauem Hinsehen zeigen sich in der Modellstadt die Unterschiede weiterlesen
Fischbach (1965)
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1965) In der nördlichsten Ecke des Kreises Alsfeld, an der Grenze gegen den Kreis Ziegenhain, ruht inmitten großer Waldungen das kleine Dorf Fischbach (302 m NN). Es hieß ursprünglich Ober-Fischbach und gehörte mit der späteren Wüstung Nieder-Fischbach zum mittelalterlichen Gericht Merzhausen, das im Laufe der Zeit verschiedene Besitzer hatte. Während… Fischbach (1965) weiterlesen
Fischbach (1997)
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1997) Fischbach ist eines der kleinsten Dörfer der Großgemeinde Alsfeld und liegt umgeben von Wald abseits des Verkehrs. Es hieß ursprünglich Ober-Fischbach (Obirnvischbach 1350) und gehörte mit der späteren Wüstung Nieder-Fischbach (1367) zum mittelalterlichen Gericht Merzhausen. Fischbach wird 1580 als zum Amt Alsfeld zugehörig bezeichnet. Die in dem Dachreiter der… Fischbach (1997) weiterlesen
Frieda Bücking eine exzellente und welterfahrene Schriftstellerin
Von Michael Rudolf, Alsfeld (18.12.2002) „Kommt einmal mit mir, Ihr Kinder der großen Stadt, zu unserem stillen oberhessischen Nest. Fahrt mit mir – gar nicht so viele Meilen weit – ins schneebedeckte Land hinein, dem dunklen Waldgebirge zu, und rasch liegt die Welt und ihr brausendes Leben hinter uns. Da will ich Euch zeigen, wie’s… Frieda Bücking eine exzellente und welterfahrene Schriftstellerin weiterlesen
Für unsere Soldaten — Einweihung der neuen Erfrischungsstation des Deutschen Roten Kreuzes
Oberhessische Zeitung (OZ), 23.12.1940 Abseits der Stadt und des vorweihnachtlichen Treibens in ihren Straßen, sozusagen in der Stille, spielte sich heute ein Vorgang ab, der darum nicht weniger hervorgehoben zu werden verdient, vielmehr in dieser Kriegszeit gerade besondere Bedeutung beansprucht: Die Einweihung der neuen Erfrischungsstation des DRK. Sie liegt eine knappe Viertelstunde von der Stadt… Für unsere Soldaten — Einweihung der neuen Erfrischungsstation des Deutschen Roten Kreuzes weiterlesen
Gebührenbefreiung!
. . Eine „sympathische“ AktionGebührenbefreiung für Einheimische und Gäste der Stadt [… im Februar / März 2024]
Gedenken an die Opfer des NS-Regimes
Von Dr. Monika Hölscher, Alsfeld (2024) – Vortrag am 27.01.2024 zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus Als auf Initiative von Heinrich Dittmar am 27. Januar 2014 der Gedenkstein für die Opfer des Nationalsozialismus im Beisein von Bürgermeister Stephan Paule und Steinmetzmeister Kurt Schmidt eingeweiht worden ist, hatte sich Heinrich Dittmar gewünscht, dass nun jedes… Gedenken an die Opfer des NS-Regimes weiterlesen
Gedenken der Johanna Maria Elisabeth Merck
Die tugendhafte Alsfelder „Dichterin des Lächelns“ starb vor 250 Jahren Von Walter Haupt, Liederbach (2024) Am 5. November 2023 jährte sich zum 250. Mal der Todestag der Alsfelder Schriftstellerin, die seit 1759 Ehefrau von Franz Christian Merck aus Darmstadt war. Bereits in ihrem anonym erschienenen Erstlingswerk betonte sie mit dem Titel „Gedichte eines Frauenzimmers“ (1759)… Gedenken der Johanna Maria Elisabeth Merck weiterlesen
Gedichte eines Frauenzimmers
Rezension von Johann Christoph Gottsched (1759) Seitdem es aufgehöret hat, ein Wunder und eine Seltenheit zu seyn, daß ein Frauenzimmer Verse machen kann; seitdem hat man von diesem angenehmen Geschlechte etwas mehr, als Verse zu fodern angefangen. Deutschland ist auch in der That so glücklich gewesen, Schönen zu erleben, die recht gute Verse, ja wahre… Gedichte eines Frauenzimmers weiterlesen
Georg Bonn (1917-1994)
Von Karl Brodhäcker, Alsfeld (2012) Wie einst seinem oberhessischen Landsmann, dem Groß-Eichener Ernst Eimer (14.7.1881-03.05.1960), war es dem Leuseler Georg Bonn (03.07.1917-26.11.1994) von Herkommen und Ausbildung nicht vorbestimmt, Kunstmaler zu werden. So wie Eimer war Bonn ein Naturtalent, dem die Begabung des Zeichnens und Malens mit in die Wiege gelegt wurde, wie der Volksmund sagt.… Georg Bonn (1917-1994) weiterlesen
Geschichte des Stadtteils Angenrod
Von Prof. Dr. Ingfried Stahl, Angenrod (1989) Topographie Der Stadtteil Angenrod liegt im landschaftlich reizvollen Antrifttal und ist – bei einer Höhenlage von 292m über N.N. – von allen Seiten von kleineren Bergen oder Bergkuppen (Ausläufern des Vogelsberges) sanft umgeben. Die höchste dieser Erhebungen stellt der Möncheberg im Nordwesten mit 359,7 m über N.N. dar.… Geschichte des Stadtteils Angenrod weiterlesen
Größter jüdischer Friedhof im Kreis — Dokumentation der israelitischen Ruhestätte in Angenrod. Bedeutender Ort einer lebendigen Erinnerungskultur nicht nur für Angehörige
Von Dr. Ingfried Stahl, Alsfeld-Angenrod (2019) In Kooperation mit der „Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen“, angesiedelt im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (HHStAW), erfolgt nun auch die Gesamtdokumentation des israelitischen Friedhofs in Angenrod. Den aufwendigen Detailauswertungen mit insbesondere auch digital-fotografischer Erfassung aller 206 Grabmale widmet sich, unterstützt von Mitarbeitern der landesübergreifenden Kommission, Angenrods Zeitgeschichtsforscher… Größter jüdischer Friedhof im Kreis — Dokumentation der israelitischen Ruhestätte in Angenrod. Bedeutender Ort einer lebendigen Erinnerungskultur nicht nur für Angehörige weiterlesen
Grußwort von Ministerpräsident Georg August Zinn zum ersten Hessentag 1961 in Alsfeld
Von Ministerpräsident a.D. Georg August Zinn, Wiesbaden (1961) Meine lieben Landsleute! Mit dem 1. Hessentag in Alsfeld geht ein alter Wunsch von mir in Erfüllung. Es war schon seit langer Zeit mein Plan, einmal im Jahre alle die Vereinigungen, Gruppen und Organisationen zu einem Treffen zusammenzubringen, die durch ihr Wirken einen wichtigen Teil unseres öffentlichen… Grußwort von Ministerpräsident Georg August Zinn zum ersten Hessentag 1961 in Alsfeld weiterlesen
Hattendorf (1997)
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1997) Hattendorf gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Ziegenhain. Mit seiner Lage am Ausläufer des Knüllgebirges und im Tal der windungsreichen Berfa ist Hattendorf aber auch ein Ort, der noch zu der bekannten Siedlungs- und Kulturlandschaft des Trachtengebietes der Schwalm zählt. 1248 als Hathendorf erwähnt, liegt der älteste Teil (Alt-Hattendorf)… Hattendorf (1997) weiterlesen
Heidelbach (1965)
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1965) In geschützter Lage, zwischen dem Heidel-Berg (318‚1 m) und dem Reich-Berg (325‚4 m), findet man am linken Schwalmufer das Dorf Heidelbach (236 m über N.N.). Urkundlich wird bereits 1057 eine Kirche in Heidelbach (Heidilbach) erwähnt, die vermutlich zu Mainz gehörte. Zur Sedes und zum Gericht Heidelbach gehörten Greifenhain, Holzburg… Heidelbach (1965) weiterlesen
Heidelbach (1997)
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1997) Heidelbach, der letzte Stadtteil Alsfelds an der Schwalm, bevor diese die Großgemeinde verlässt, hat sich zu einer landwirtschaftlich-gewerblichen Mischgemeinde entwickelt. Am Fuße des als Zufluchtsstätte mit Wall und Graben versehenen Heidelbergs gelegen, ist Heidelbach eine der ältesten Gemeinden. Bereits 1057 als Heidilbahc erwähnt, wird urkundlich eine Kirche genannt, die… Heidelbach (1997) weiterlesen
Heinrich Dittmar – Freund und Mentor
Von Dr. Monika Hölscher, Alsfeld (2024) Heinrich Dittmar war mir Freund und Mentor und war im besten Sinne ein „Menschenfreund“, stets hilfsbereit und freundlich, aber durchaus auch konsequent und beharrlich, wenn es etwas durchzusetzen galt oder sich gegen Ungerechtigkeiten zu wehren. Er war gradlinig, offen und direkt, bisweilen gepaart mit einem Schuss Ironie und/oder Sarkasmus,… Heinrich Dittmar – Freund und Mentor weiterlesen
Hermann Keck — 150 Jahre Vliesstoffwerk in Alsfeld (1840-1990)
Hermann Keck-Jubiläumsbroschüre 1990 In einer Zeit, die charakterisiert ist durch gesellschaftliche wie wirtschaftliche Veränderungen, ist es umso bedeutungsvoller, einer 150-jährigen Firmengeschichte zu gedenken. Kaum zwei Jahre sind vergangen, als eines der ältesten niederrheinischen Unternehmen der Textilindustrie, die Baumwollspinnerei und Weberei Anton Walraf Söhne, Grevenbroich, das 150. Geschäftsjahr beendete. Heute folgt ihr als Tochterunternehmen im oberhessischen… Hermann Keck — 150 Jahre Vliesstoffwerk in Alsfeld (1840-1990) weiterlesen
Ihr Vaterland war Deutschland — Dokumentation der Auswanderung der Angenröder Israeliten in der NS-Zeit
Von Prof. Dr. Ingfried Stahl, Angenrod (2024) Mit dem Beitrag „Ihr Vaterland war Deutschland – Angenrods israelitische Emigranten in der NS-Zeit“, verfasst von Lokalhistoriker Ingfried Stahl und jetzt erschienen im Jahresband 2023 des „Oberhessischen Geschichtsvereins Gießen“, wurde der Geschichtsaufarbeitung der einstmals florierenden jüdischen Gemeinde Angenrods ein weiterer Mosaikstein hinzugefügt. Schon bald nach der Machtergreifung Hitlers… Ihr Vaterland war Deutschland — Dokumentation der Auswanderung der Angenröder Israeliten in der NS-Zeit weiterlesen
Im alten Gasthaus Merle herrschte eine gemütliche Atmosphäre
Von Konrad Kaufmann, Berfa (2007) Johannes Merle aus Ottrau erwarb 1869 das Anwesen von Heinrich Brenzel, der nach Amerika auswanderte. Brenzel hatte schon in 1864 eine Konzession um die Führung einer Branntwein- und Bierschenke beantragt. Er schreibt an das Kurfürstliche Landrathsamt: „Von meinem kleinen Ackergut welches nur in Allem aus 15 Acker Land und Wiesen… Im alten Gasthaus Merle herrschte eine gemütliche Atmosphäre weiterlesen
Ingeborg Mengel (1921-2006)
Von Karl Brodhäcker, Alsfeld (2012) Im 20. Jahrhundert bereicherten […] Malerinnen und Maler die Alsfelder Kunstszene. Einige sind inzwischen verstorben, andere noch aktiv. Mit nicht allen hatte ich engen Kontakt. Gut gekannt habe ich jedoch auch Ingeborg Mengel, geb. Schmidt, die die Alsfelder Kunstszene mitgeprägt hat. Geboren 1921 in Kastellaun im Hunsrück, studierte sie zunächst… Ingeborg Mengel (1921-2006) weiterlesen
Jahrzehntelang im Einsatz für seine Stadt — Dr. Herbert Jäkel, Vorsitzender des Geschichts- und Museumsvereins, starb nach langer Krankheit
Von Heinrich Dittmar, Alsfeld (2000) Nach langer schwerer Krankheit starb in der Nacht zum 15. April 2000, wenige Tage vor seinem 74. Geburtstag, Dr. Herbert Jäkel, Vorsitzender des Geschichts- und Museumsvereins Alsfeld und Leiter des Regionalmuseums. Am 24. April 1926 in der Mainzer Gasse geboren, mit „Lärrebachwasser“ getauft, wie er oft zu sagen pflegte, verlebte… Jahrzehntelang im Einsatz für seine Stadt — Dr. Herbert Jäkel, Vorsitzender des Geschichts- und Museumsvereins, starb nach langer Krankheit weiterlesen
Johanna Elisabeth und Franz Christian Merck — Ihre Wohnungen und ihre gesellschaftlichen Kontakte
Von Walter Haupt, Liederbach (2024) A. Wohnung in Darmstadt Franz Christian Merck zog nach seiner Heirat mit Johanna Neubauer 1759 nicht in sein Elternhaus, sondern wohnte zur Miete bei Wilhelm Ludwig Hoffmann, Rheinstraße 9 / Luisenplatz. Das zweistöckige Haus war 1696/1697 im Rahmen der Bauten der „neuen Vorstadt“ errichtet worden und enthielt mindestens vier Wohnungen.… Johanna Elisabeth und Franz Christian Merck — Ihre Wohnungen und ihre gesellschaftlichen Kontakte weiterlesen
Johanna Merck, gen. Merckin
Von Dagmar Klein, Gießen (1997) Johanna Merck, geb. 1737 in Gießen, gest. 1773 in AlsfeldDichterin in AlsfeldEhrenmitglied der „Göttinger Teutschen Gesellschaft Johanna Merck ist eine der wenigen hessischen Dichterinnen aus der frühen Zeit der Aufklärung, von denen wir noch wissen. Als Professorentochter in Gießen geboren, kam sie durch Heirat zunächst nach Darmstadt, dann nach Alsfeld.… Johanna Merck, gen. Merckin weiterlesen
Karl (Karli) Weitzel (1904-1971)
Von Karl Brodhäcker, Alsfeld (2012) Kein anderer Kunstmaler hat die Altstadt Alsfeld so hervorragend portraitiert wie Karl Weitzel. In Zeichnungen und Gemälden hat er viele Jahre mit großer Liebe zum Detail alte Gebäude, romantische Winkel, mit Kopfstein gepflasterte Gassen, Erker, Giebel, Türen, Treppen und viele andere Motive dokumentiert. Karl Weitzel, die Alsfelder nannten ihren beliebten… Karl (Karli) Weitzel (1904-1971) weiterlesen
Konrad Haas – Ein tapferer und schlauer Bürgermeister von Alsfeld
Von Georg Huff (1932) Es ist schon mehrfach darüber berichtet und geschrieben worden, wie sehr die Einwohner von Alsfeld unter dem unseligen Kampf des 30-jährigen Krieges zu leiden hatten. Belagerung, Verabreichung einer „starken kalten Küche“ damit der Durchzug der Truppen in aller Ordnung geschehen solle, Brandschatzung seien als die vornehmlichen Übelstände erwähnt. Es wurde zu… Konrad Haas – Ein tapferer und schlauer Bürgermeister von Alsfeld weiterlesen
Konrad Haas (1599-1676)
Von Karl Dotter, Alsfeld (1937) Konrad Haas, der berühmte Alsfelder Ratsherr und Bürgermeister, war ein Sohn des Bürgers und Wollwebers Johannes Haas [01]. Dieser hatte sich im Jahre 1595 zu Kirtorf mit Katharina Reinhardt, einer Tochter des dortigen Bürgers Kurt Reinhardt verheiratet. Aus dieser Ehe gingen drei Söhne hervor: Jonas Haas, Konrad Haas und ein… Konrad Haas (1599-1676) weiterlesen
Konrad Matthäus (1519-1580)
Von Fridtjof Mueller, Alsfeld (1961) Schon lange vor 1536, dem Jahr, aus dem die erste offizielle Gründungsurkunde der Lateinschule zu Alsfeld datiert, bestand eine Schule in der Stadt, an der Latein gelehrt wurde. Einen aufschlussreichen Hinweis auf das Wirken dieser Schule gibt eine kleine Schrift des Jahres 1581 aus dem Archiv der Stadt Alsfeld. Sie… Konrad Matthäus (1519-1580) weiterlesen
Kriegsausbruch – Freitag den 01.09.1939, morgens um 5.45 Uhr
Von Karl Dotter, Alsfeld (1939) Am Vormittage wurde die inzwischen vollzogene Eingliederung Danzigs in das Deutsche Reich amtlich bekanntgegeben. Um 10 Uhr trat der deutsche Reichstag in Berlin zusammen, wobei der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler eine Ansprache an die noch anwesenden Reichstagsabgeordneten hielt. Durch amtliche Bekanntmachung wurde der zivile Luftschutz aufgerufen. Abends begann die… Kriegsausbruch – Freitag den 01.09.1939, morgens um 5.45 Uhr weiterlesen
Kriegschroniken — Gemeindechroniken werden zu Kriegschroniken
Von Karl Dotter, Alsfeld, OZ, Nr. 211, 09.09.1939 Ein Erlass des Reichsinnenministers vom 31. Oktober 1936 empfiehlt den Gemeinden die Anlegung einer Gemeindechronik. In 5 Sätzen erläutert dieser Erlass kurz und bündig, dass dies ein hervorragendes Mittel sei, auch späteren Geschlechtern Arbeit und Mühen, Erfolg und Sorgen der Gemeinde und ihrer Bürger zu überliefern. Eine… Kriegschroniken — Gemeindechroniken werden zu Kriegschroniken weiterlesen
Leusel (1965)
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1965) Etwa 3 km nordwestlich von Alsfeld liegt an der B 62 das langgestreckte Dorf Leusel (267 m über N.N.). 1107 wird Leusel erstmals als Liuzziliha genannt. Mit dem Namen wird wohl der kleine Dorfbach (Erlenbach) gemeint sein. Die Siedlung gehörte zur Burg Romrod, wurde 1369 von Metze von Lißberg… Leusel (1965) weiterlesen
Leusel (1997)
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1997) Die gewerblich-landwirtschaftliche Mischgemeinde hat sich längs der B 62 und durch neu erschlossene Wohnbaugebiete erheblich ausgedehnt, wodurch sich die Struktur des Dorfes stark verändert hat. Leusel wird bereits 1107 als Liuzzelaha bezeichnet, wohl von dem kleinen Dorfbach herrührend. Es gehörte einst zur Burg Romrod, 1369 hatte Metze von Lißberg… Leusel (1997) weiterlesen
Liederbach (1965)
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1965) Abseits am Südrand des Alsfelder Beckens ist zwischen dem Liederbach und dem Krebsbach das Dorf Liederbach (295 m ü. NN) eingestreut. In den Wäldern seiner Gemarkung westlich und südlich hat man 16 Hügelgräber gefunden. Der Name Liederbach wird schon in den Grenzbeschreibungen der Kirchengebiete Schlitz von 812 (Liederbac) und… Liederbach (1965) weiterlesen
Liederbach (1997)
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1997) Liederbach liegt versteckt und abseits des Durchgangsverkehrs‚ landschaftlich idyllisch eingebettet zwischen bewaldeten Höhenrücken, die schon in der Bronzezeit besiedelt waren, und hat sich zu einem Urlaubsort für Familienaufenthalt mit ländlicher Gastlichkeit entwickelt. Benannt nach dem gleichnamigen Bach, taucht der Name „Liderbach“ erstmals in den um 1160 geschriebenen, aber für… Liederbach (1997) weiterlesen
Lingelbach (1997)
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1997) Das früher zum Landkreis Ziegenhain gehörende und an der alten Handelsstraße der „Kurzen Hessen“ fast 400 m liegende Dorfwurde im 9. Jahrhundert „Lintenbah“, 1458 Lyndelbach, 1492 Lingelbach genannt und war im Mittelalter ein selbständiger Gerichtsbezirk. Nachdem es 1441 in Pfandbesitz der hessischen Landgrafen gekommen war, gab Landgraf Heinrich III.… Lingelbach (1997) weiterlesen
Maximilian Hüttisch (1911-1988)
Von Karl Brodhäcker, Alsfeld (2012) Maximilian Hüttisch (1911-1988) begann 1926 seine Ausbildung als Porzellanmaler und Graveur bei der Firma Pfeiffer & Löwensein in Schlackenwerth, wo er bis 1930 auch als Musterzeichner und Graveurgehilfe arbeitete. Es folgten: Besuch der Staatsfachschule für Porzellanindustrie in Karlsbad, Besuch der Staatlichen Kunstgewerbeschule und der Hochschule für angewandte Künste in Prag.… Maximilian Hüttisch (1911-1988) weiterlesen
Moralische Zerknirschung an Gedenktagen reicht nicht aus — Pfarrer Peter Remy für Aufarbeitung im Verhältnis zwischen Christen und Juden
Von Pfarrer Peter Remy in Oberhessische Zeitung (pcf), 29.12.2005 Eine „Reformation an Haupt und Gliedern“ fordert der Alsfelder Pfarrer Peter Remy von seiner Kirche, was das Verhältnis zum Judentum betrifft. „Es kann nicht die alleinige Antwort sein, an Gedenktagen moralische Zerknirschung zur Schau zu stellen“, sagte Remy im OZ-Gespräch. Auch auf den Christen laste nach… Moralische Zerknirschung an Gedenktagen reicht nicht aus — Pfarrer Peter Remy für Aufarbeitung im Verhältnis zwischen Christen und Juden weiterlesen
Münch-Leusel (1965)
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1965) Unterhalb von Schwabenrod nahe der Einmündung des Erlenbachs in die Schwalm liegt das kleine Dorf Münch-Leusel (240 m ü. N.N.). 1328 wird der Ort „zu deme Movinchens“ genannt, woraus man schloss, dass die Siedlung von Mönchen gegründet wurde. Hermann und Friedrich von Romrod schenkten es damals an die Johanniter… Münch-Leusel (1965) weiterlesen
Münch-Leusel (1997)
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1997) Münch-Leusel liegt nahe der Mündung des Erlenbachs in die Schwalm und ist der kleinste Stadtteil. Es wirkt wie ein ausgesprochenes Bauerndorf mit reizvollen Fachwerkhäusern und mehrseitig umschlossenen Bauernhöfen, die durch ihre bauliche Dominanz maßgeblich zur erhaltenswerten Gesamtanlage beitragen. Münch-Leusel war wahrscheinlich eine von Mönchen gegründete Siedlung, wie man dem… Münch-Leusel (1997) weiterlesen
Musterriege des Turnvereins 1904
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1992) Der aus der nationalen Bewegung von 1848/1849 entstandene Turnverein Alsfeld, der im Herbst 1849 dem deutsch-demokratischen Turnverband beitrat und dessen Fahne in den Farben schwarz-rot-gold im (Alsfelder Stadt-)Museum aufbewahrt wird, wurde nach politisch bedingter Auflösung 1852 im Jahr 1862 wieder ins Leben gerufen. Die „Darre“ (Beinhaus), der „Bau“ (Hochzeitshaus),… Musterriege des Turnvereins 1904 weiterlesen
Nachdenkliches zur Einführung
Von Heinrich Dittmar, Alsfeld (2001) „Es muss doch endlich einmal Schluss sein damit“. Dieser Satz ist öfters zu hören, wenn es um Berichte über die Ereignisse des „3. Reiches“, insbesondere um die „jüdische Vergangenheit“ geht. Meist kommt diese Äußerung aber von Menschen, die in der Schule wenig von diesem Teil unserer Vergangenheit gehört haben und… Nachdenkliches zur Einführung weiterlesen
Obst- und Gartenbauverein Alsfeld — Vereinsgeschichte – von der Gründung bis heute
Von Heinz Pötz, Alsfeld (1995) Grußwort Mit großer Freude und tiefer Dankbarkeit feiert der Alsfelder Obst- und Gartenbauverein am 7. und 8. Oktober 1995 seinen 100. Geburtstag. Grund zur Freude vor allem deshalb, weil sich aus den 43 Mitgliedern im Gründungsjahr 1895 inzwischen ein stattlicher Verein mit über 500 Mitgliedern entwickelt hat. Anstoß zur Vereinsgründung… Obst- und Gartenbauverein Alsfeld — Vereinsgeschichte – von der Gründung bis heute weiterlesen
Otto Diehl — Zur Erinnerung an den Pädagogen und Heimatforscher
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1997) In diesem Band [01] über den Stadtteil Altenburg wird eines Mannes gedacht, der viele Schülergenerationen unterrichtet, am öffentlichen Leben regen Anteil genommen und sich vor allem mit der Geschichte Altenburgs befasst hat: Otto Diehl, geboren am 18. September 1900 in Alsfeld, verstorben am 19. September 1984 in Alsfeld, einen… Otto Diehl — Zur Erinnerung an den Pädagogen und Heimatforscher weiterlesen
Pfingsttag in der Schwalm
Von Frieda Bücking, Alsfeld (1926) Nie, deucht mir, ist ein Pfingsttag ins Land gekommen, wie heute. Es leuchtet über den Fluren, jubelt in den Lüften, duftet aus blühenden Wiesen. Bis zu den Höhen des Knüllgebirges und des hessischen Hügellandes, die fern im blauen Dunst verschwinden, dehnen sich die Felder in der welligen Ebene. Fruchtgesegnet, das… Pfingsttag in der Schwalm weiterlesen
Postkartengrüße von der — „Oberhessischen Gewerbe- und Industrie-Ausstellung“ 1895
Von Michael Rudolf, Alsfeld (2015) Gewerbetreibende präsentieren vor 120 Jahren wirtschaftliche Innovationen und technischen Fortschritt in Alsfeld Dass Alsfeld 1255 in dem ein Jahr zuvor gegründeten Rheinischen Städtebund als Mitglied erscheint, beweist, dass das Gemeinwesen an der Schwalm in dieser Zeit eine ausgeprägte Stadt im „mittelalterlichen“ Sinne gewesen sein und sie über eine adäquate Wirtschaftskraft… Postkartengrüße von der — „Oberhessischen Gewerbe- und Industrie-Ausstellung“ 1895 weiterlesen
Prof. Dr. Georg Martin Kober — Zur Wiederkehr seinen 25. Todestages
Von Hermann Timmann, Alsfeld (1956) Unter den vielen vortrefflichen Männern und Frauen, die Alsfeld in seiner vielhundertjährigen Geschichte hervorgebracht hat, ist Georg Martin Kober einer der bedeutendsten gewesen. Nicht umsonst hat die Stadtverordnetenversammlung kürzlich beschlossen, aus Anlass der 25. Wiederkehr des Todestages dieses Mannes eine Straße nach ihm zu benennen. Aus schlichter Tuchmacherfamilie stammend, hat… Prof. Dr. Georg Martin Kober — Zur Wiederkehr seinen 25. Todestages weiterlesen
Prof. Dr. Konrad Matthäus (1519-1580)
Von Dr. J. Berg, Alsfeld (1937) Das Stadtarchiv in Alsfeld konnte ein kleines Buch erwerben, das die lateinische Leichenrede auf einen berühmten Sohn der Stadt, den Professor Dr. Konrad Matthäus, und daneben im Anhang einige lateinische und einen griechischen Nekrolog in Versen enthält. Die Rede gibt in schwungvoller Rhetorik ein eingehendes Bild vom Leben, Schaffen… Prof. Dr. Konrad Matthäus (1519-1580) weiterlesen
Professor Richard Hoelscher (1867-1943)
Von Prof. Dr. Karl Esselborn (1929) Das Sprichwort „Der Prophet gilt nichts in seinem Vaterland“ gehört zu den wahrsten seiner Art, und darum sind die Ausnahmen von dieser Regel um so erfreulicher. Zu diesen Ausnahmen gehört Richard Hoelscher, einer der ersten hessischen Maler der Gegenwart. Der Schauplatz seines Lebens ist das Hessenland, ihm entnimmt er… Professor Richard Hoelscher (1867-1943) weiterlesen
Radfahrer-Club „Brabant 1900 Alsfeld“
Von Michael Rudolf, Alsfeld (1993) „Radfahrer, welche geneigt sind, einer zweiten am hiesigen Platz begründet werdenden Radfahrer-Vereinigung beizutreten, sind höflichst gebeten, Mittwoch, den 28. des Monats, abends 8 1/2 Uhr, im oberen Lokal des Mainzer Hof dahier sich einfinden zu wollen.“ [01] Mit dieser Anzeige warben begeisterte Radfahrer am 27. November des Jahres 1900 in… Radfahrer-Club „Brabant 1900 Alsfeld“ weiterlesen
Rathaus-Chronologie
Von Axel Haltenhof, Alsfeld (2024) 1069Erste Namensnennung von Alsfeld als „adelesfelt“ in einer Fuldaer Kaiserurkunde (HStAM). 1231Erster urkundlicher Nachweis Alsfelds als Stadt. 1341Erster urkundlich bezeugter Bürgermeister Alsfelds (ohne Namensnennung). 1386Altes Vorgänger-Rathaus wird im Rechnungsbuch der Stadt erwähnt. [Jäkel, 1986, S. 136] 1512Baubeginn des heutigen Rathauses mit Entstehung des „Steinernen Fußes“. [Becker, 1912, S. 93] 128… Rathaus-Chronologie weiterlesen
Reibertenrod (1965)
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1965) Reibertenrod (261 m ü. NN) liegt an dem von Leusel kommenden Wasserlauf (Erlenbach) etwa 2 km nördlich von Alsfeld. Es ist ein kleines Dorf, dessen Kern, wie die Überlieferung will, aus drei Hofreiten bestand, die durch Teilung eines großen Gutes entstanden. Schon im Mittelalter gehörte das Dorf kirchlich und… Reibertenrod (1965) weiterlesen
Reibertenrod (1997)
Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1997) Nächst Alsfeld liegt das kleine Dorf Reibertenrod, das zahlreiche große Bauernhöfe und hübsche Fachwerkhäuser aufzuweisen hat. Wie die Überlieferung will, bestand die Siedlung in ihrem Kern aus drei Hofreiten, die durch Teilung eines großen Gutes entstanden sind. Schon im Mittelalter war Reibertenrod kirchlich und gerichtlich mit Alsfeld verbunden. Die alte… Reibertenrod (1997) weiterlesen
Richard Hoelscher (1867-1943)
Von Karl Brodhäcker, Alsfeld (2012) Es muss 1927 oder 1928 gewesen sein, ich war Zweit-, beziehungsweise Drittklässer der Alsfelder Volksschule, als ich an einem Vormittag im oberen Gang des Schulgebäudes in der Volkmarstraße einen Maler mit seiner Staffelei an einem Fenster mit Blick auf die Altstadt stehen sah. Neugierig pirschte ich mich heran und staunte,… Richard Hoelscher (1867-1943) weiterlesen
Robert Hoffmann — Eine Würdigung des Erretters des Alsfelder Rathauses
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1968) Wiederholt ist der Name des Kreisrates Hoffmann erwähnt worden, wenn über die glückliche Erhaltung des Rathauses von Alsfeld in den Jahren 1878 bis 1889 berichtet wurde [1]. Leider war seither weder ein Bild von ihm bekannt, noch ist seiner Persönlichkeit gedacht worden. Zwar hat die Stadt Alsfeld in Anerkennung… Robert Hoffmann — Eine Würdigung des Erretters des Alsfelder Rathauses weiterlesen
Robert Müller (1905-1994)
Von Karl Brodhäcker, Alsfeld (2012) Gebürtiger Alsfelder und bekannter Maler war auch Robert Müller (1905-1994). Dr. Sieglinde Platz, Weimar, erwähnte in einem Vortrag, den sie zu einer Vernissage einer Robert-Müller-Ausstellung in Weimar hielt, unter anderem, dass Müller „durch sein Studium an der Kunstgewerbeschule Offenbach am Main große Fertigkeiten errang.“ Im Laufe seiner künstlerischen Entwicklung habe… Robert Müller (1905-1994) weiterlesen
Robert Müller-Alsfeld — Ausgewählte Werke
Von Dieter und Gisela Müller, Alsfeld (2024) Robert Müller stammt aus einer seit 1680 in Alsfeld ansässigen Handwerker- und Kaufmannsfamilie. Bereits als Schüler fühlt er sich zum Maler berufen. Familiäre Freundschaft zum Maler Prof. Richard Hölscher, Alsfeld, bestärkt Robert Müller 1923, das Kunststudium zu beginnen. Prof. Eberhard und der Graphiker und Schriftkünstler Robert Koch sind… Robert Müller-Alsfeld — Ausgewählte Werke weiterlesen
Robert Müller-Alsfeld (1905-1994)
Von Dr. Carola Runge, Lauterbach (1995) Robert Müller-Alsfelds künstlerisches Anliegen war die Auseinandersetzung mit der Natur. Erfühlte sich zur Landschaftsmalerei hingezogen. Meistwählte er nur einen kleinen Naturausschnitt, an dem ihn eine bestimmte Farbe oder ein Farbenspiel, eine besondere Stimmung oder eine seltene Beleuchtung begeisterte. Durch Abstraktion und Beschränkung auf das Wesentliche entstand oftmals aus einem… Robert Müller-Alsfeld (1905-1994) weiterlesen
Scharfrichter, Schinder, Schelme
Von Peter W. Sattler (1972) Der Scharfrichter, auch Henker und Nachrichter genannt, gehörte zu den „unehrlichen“ Leuten. Zu der Personengruppe der „Unehrlichen“ zählten auch die Nachtwächter, Totengräber, Schäfer, Schornsteinfeger, Bader, Wurzelkrämer, Sauschneider, Spielleute, fahrendes Volk (z.B. Zigeuner), „freien Töchter“ und die Schinder. Diese Personen wurden von jedermann gemieden und lebten deshalb isoliert von der Bevölkerung… Scharfrichter, Schinder, Schelme weiterlesen
Schwabenrod (1965)
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1965) Nördlich von Alsfeld, auf der Nordseite des Erlenbachs, findet man Schwabenrod (247 m über N.N.). Als Swabenrade gehörte es im 15. Jahrhundert zum Kirchengebiet von Alsfeld. Ein älteres Gotteshaus wurde 1754/55 abgerissen und durch das jetzige ersetzt. Schwabenrod ist ein geschlossenes Haufendorf, besitzt eine 388 ha große Gemarkung, zählt… Schwabenrod (1965) weiterlesen
Schwabenrod (1997)
Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1997) Das 1257 als „Swabenrod“ genannte, vorwiegende Bauerndorf im Tal des von Leusel kommenden Erlenbachs gehörte im 15. Jahrhundert zum Kirchengebiet von Alsfeld und besaß schon in gotischer Zeit eine Kirche, die 1754-1755 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wurde. Die Nordwand der alten Kirche blieb bestehen. Die Kirche ist ein… Schwabenrod (1997) weiterlesen
So kam es zur Gründung — 100 Jahre Turnverein Alsfeld 1849 e.V.
Von Wolfgang Kneipp, Alsfeld (1949) Man schrieb das Jahr 1849. In der Paulskirche zu Frankfurt a.M. hielten die Abgeordneten zündende Reden. Ausgezeichnete, geistige und schöpferische Kräfte bemühten sich ergebnislos um ein einheitliches einiges Deutsches Reich. Auch Turnvater Jahn war unter denen, die das Beste wollten. Sehr enttäuscht über den Ausgang der Nationalversammlung entschloss er sich,… So kam es zur Gründung — 100 Jahre Turnverein Alsfeld 1849 e.V. weiterlesen
Stadt und Kirche in Alsfeld am Vorabend der Reformation
Von Dr. Martin Arnold, Eschwege (2012) 1. Vorbemerkungen Alsfeld feiert in diesem Jahr [2012] das 500-jährige Bestehen seines Rathauses. Es gilt als eines der schönsten in Hessen. Im Jahr 1512 wurde mit dem Bau begonnen, etwa zeitgleich mit Rathausneubauten in Frankenberg und in Marburg. Der Neubau war natürlich zentral am Markt gelegen, im Herzen der… Stadt und Kirche in Alsfeld am Vorabend der Reformation weiterlesen
Stadteigenschaft Alsfelds: Urkundlicher Beleg von 1231 — Übersetzung der Urkunde 18 Nr. 13 1231
Bestand des Hessischen Staatsarchivs Marburg (HStAM) Kurzregest:Gütertausch (Gut Bieben gegen Gut Hunigerode) mit Kloster Immichenhain, Erwerb von weiteren Gütern in Hunigerode. Datierung: 1231 Originaldatierung: Acta anno verbi incarnati 1231, indictione 4, domino Heinrico preposito sue prelature primum annum agente Alte Archivsignatur: Urk. A II Kl. Cappel 1231 Voll-Regest:Die Grafen Gottfried und Bertold von Ziegenhain (Cygenhagen)… Stadteigenschaft Alsfelds: Urkundlicher Beleg von 1231 — Übersetzung der Urkunde 18 Nr. 13 1231 weiterlesen
Stadtgründung und Planlegung
Von Dr. Werner Meyer-Barkhausen, Marburg (1927) Alsfeld scheint um 1231 Stadt geworden zu sein. Villicus und burgenses werden in diesem Jahre urkundlich erwähnt, und das älteste Siegel der Stadt ist neuerdings als Nachbildung des Siegels Konrads von Thüringen vom Jahre 1254 festgestellt worden [01]. Das große Wormser Privileg vom 1. Mai 1251 hatte die Territorialhoheit… Stadtgründung und Planlegung weiterlesen
Stadtjubiläum neun Jahre zu früh gefeiert! — 1231 frühester Stadtgründungsnachweis – Ein Beitrag zur Identität der Stadt Alsfeld
Von Axel Haltenhof, Alsfeld (11.03.2023) Wir „feierfreudigen Alsfelder“1) jubelten neun Jahre zu früh, denn das Fest der Stadtgründung vor 800 Jahren ist erst für das Jahr 2031 zweifelsfrei urkundlich nachweisbar. Wir haben 2022 eine 1922 begonnene Tradition fortgesetzt, die geschichtswissenschaftlich nicht gerechtfertigt ist. Wie konnten wir übersehen, dass die vielzitierte Urkunde2) vom 13. März 1222… Stadtjubiläum neun Jahre zu früh gefeiert! — 1231 frühester Stadtgründungsnachweis – Ein Beitrag zur Identität der Stadt Alsfeld weiterlesen
Stätte der Rechtsprechung
Von Karl Siegmar Baron von Galéra (1974) […] (Auszug) „Die Stätte der Rechtsprechung, die Dingstätte oder Dingbank, befand sich nach altem Brauch vor dem Tor der Burg. Diese war das Zeichen der königlichen Macht, und das Recht wurde im Namen des Königs gesprochen. Das hier verkündete Urteil war endgültig, und der hier verurteilte Verbrecher wurde… Stätte der Rechtsprechung weiterlesen
Steinbrüche und Gruben
Von Konrad Kaufmann, Berfa (2007) Der Bechtelsberg ist ein Ausläufer des Vogelsberges, der mit einer Ausdehnung von 2.500 Quadratkilometern als das größte zusammenhängende Basaltgebiet in Europa gilt. Seine Entstehung verdankt er gewaltigen Vulkanausbrüchen vor zwanzig Millionen Jahren. Auf dem Bechtelsberg sind einige kleinere Durchbrüche und Ausbruchsspalten zu erkennen. An der rechten Seite der Straße nach… Steinbrüche und Gruben weiterlesen
Stolz auf die Hüte — Vor 10 Jahren meldete die Hutfabrik Rockel Insolvenz an
Von Dr. Monika Hölscher, Alsfeld (2011) Vor 10 Jahren ging ein Stück Wirtschaftsgeschichte in Alsfeld endgültig zu Ende: die Hutfabrik Rockel bzw. das, was noch von ihr übrig geblieben war, meldete am 07.05.2001 Insolvenz an. Die Beschreibung des Aufstiegs von der ehemaligen Stumpenfertigung zur größten Hutfabrik Deutschlands in den 5Oer- und 60er-Jahren und der langsame… Stolz auf die Hüte — Vor 10 Jahren meldete die Hutfabrik Rockel Insolvenz an weiterlesen
Über eine Alsfelder Dichterin des vorigen Jahrhunderts
Von PD Dr. Adolf Strack, Gießen (1893) Johanne Marie Elisabethe Merk, geb. Neubauer, war die Tochter des 1732 nach Gießen berufenen Professors der Theologie Neubauer und seiner Ehegattin Karoline, geb. Benigne. Sie ist 1736 oder 1733 geboren; im Jahre 1748 verlor sie ihren Vater. Die Mutter verheirathete sich zum zweitenmale mit dem Gießener Professor Andreas… Über eine Alsfelder Dichterin des vorigen Jahrhunderts weiterlesen
Übersetzung der Urkunde vom 13. März 1222 — Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Signatur: HStAD, B 25 A Nr. 23
Übersetzt von Walter Haupt, Liederbach Titel: Wezzilo von Nidda und seine Ehefrau Sophia schenken unter Zustimmung ihrer Kinder Siegfried, Eberwin und Benigna zu ihrem Seelenheil dem Kloster Arnsburg ihre Güter zu Hergeren. Mit gen. Zeugen und dem Siegel der Stadt Grünberg. Laufzeit: 1222Alte Archivsignaturen: A 3 Grünberg 1222 März 13 / HStAD Bestand A 14… Übersetzung der Urkunde vom 13. März 1222 — Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Signatur: HStAD, B 25 A Nr. 23 weiterlesen
Unternehmensgründungen in Alsfeld
(Die Tabelle enthält einige Symbolfotos und -grafiken. – Die Inhalte dieser Chronologie sind noch nichtabschließend geprüft. Für korrigierende Hinweise besten Dank im Voraus!) 1734 Handelshaus BückingGründung durch Hans Jakob Bücking 1812 Tabakfabrik Theodor Köster 1814 Tuchmanufaktur und Maschinenspinnerei Kick und Schwarzspäter, um 1885 Mechanische Weberei und Säcke-Fabrik Fuhr / Fuhr’sche Fabrik, Alsfeld-Altenburg 1833 Oberhessische Zeitung… Unternehmensgründungen in Alsfeld weiterlesen
Urkunde 1231 – Gründungsbeleg der Stadt Alsfeld
. Urkunde 1231 Gründungsbeleg der Stadt Alsfeldaus: C. W. Ledderhose, Kleine Schriften, 3. Band,Marburg, 1789, S. 194-196. VII. Das Kloster Spieskappel ertauscht vomKloster Immichenhain das praedium Hunigerothe(Hüncherode), erkauft auch andere Gütherdaselbst. 1231. (Vom Original.) In nomine sancte et individue Trinitatis: Godefridus etBertoldus comites dicti de Cygenhagen cunctis christifidelibus in perpetuum. Ne tollat factum prescriptio longadierum,… Urkunde 1231 – Gründungsbeleg der Stadt Alsfeld weiterlesen
Vom Marktwesen im alten Alsfeld
Von Karl Dotter, Alsfeld (1929) In alter Zeit, als Handel und Verkehr durch die starren Zunftgesetze stark beeinträchtigt waren, da harte Zunftregeln und überlieferte Zunftvorrechte jeden freien Wettbewerb ausschalteten, hatten die Märkte eine andere Bedeutung als in unserer heutigen Zeit. In der Blütezeit des Zunftwesens boten die Zünfte zwar eine Gewähr für gute, tüchtige Arbeit,… Vom Marktwesen im alten Alsfeld weiterlesen
Vom Postwesen im alten Alsfeld
Von Karl Dotter, Alsfeld (1929) I. Botenwesen, Landtags- und Reichstagsposten im 16. Jahrhundert Das Bedürfnis der Menschen, sich auf mehr oder minder große Entfernungen miteinander zu verständigen, ist uralt, aber die Möglichkeiten hierzu, die Mittel und Wege, waren in alter Zeit dürftig und gering. Die große Masse des Volkes war im Mittelalter des Lesens und… Vom Postwesen im alten Alsfeld weiterlesen
Von den Fluten mitgerissen. — Oder: Die Entstehung des Naherholungsgebietes der „Erlen“
Von Karl Brodhäcker, Alsfeld (2012) Alsfeld ist nicht nur „Das Tor zur Schwalm“, sondern seit eh und je auch aufs Engste mit ihr verbunden. Praktisch zu Füßen des am Hang liegenden Städtchens war der kleine Fluss hindurch Wasserspender für die Gärten vor den Mauern der Stadt und für die Wiesen in der Aue. Allerdings behinderte… Von den Fluten mitgerissen. — Oder: Die Entstehung des Naherholungsgebietes der „Erlen“ weiterlesen
Walpurgisnacht – Die Hexen vom Bechtelsberg
Von Konrad Kaufmann, Berfa (2007) Zu Walpurgis zünden die jungen Burschen aus Berfa auf dem Bechtelsberg einen großen aufgestapelten Holzstoß an, der in heutiger Zeit als Maifeuer bezeichnet wird. Dieses Brauchtum des Maifeuers hat seinen Ursprung in heidnischer Zeit. Der Bechtelsberg war einst ein heiliger Berg, eine Kultstätte. Hier verehrten unsere Vorfahren in vorchristlicher Zeit… Walpurgisnacht – Die Hexen vom Bechtelsberg weiterlesen
Was ist neu?
Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung in Alsfeld — Ein Überblick über die geschichtliche Entwicklung
Von Regierungsbaurat Dipl.-Ing. Alfred FriedrichLeiter des Wasserwirtschaftsamtes Friedberg/Hessen (1959) In früheren Zeiten, etwa bis Ende des vorigen Jahrhunderts, wurde die Versorgung der Einwohner von Alsfeld mit Trink- und Brauchwasser durch öffentliche Brunnen sichergestellt, deren Zahl 12 bis 15 betragen haben mochte. Es handelte sich um geschachtete, verhältnismäßig flache Brunnen, aus denen mittels handbetriebener Kolbenpumpen das… Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung in Alsfeld — Ein Überblick über die geschichtliche Entwicklung weiterlesen
Wechselndes Erscheinungsbild — des Alsfelder Rathauses
Von Axel Haltenhof, Alsfeld (2024) Aufnahme vor 1883 Die gotischen Rathausbögen sind zugemauert, das Fachwerk im 1. und 2. OG zum Teil verschiefert. Die Türme wurden auf der Kirchplatzseite 1795/1796 und zum Markt hin 1807 abgetragen. Aufnahme um 1883 Das Rathaus, noch immer ohne Türme, aber mit geöffneten gotischen Bögen (seit 1883) im „steinernen Fuß“.… Wechselndes Erscheinungsbild — des Alsfelder Rathauses weiterlesen
Wie Alsfeld doch noch zu einem Gymnasium kam – Chronologischer Abriss der Schulgeschichte von 1861 bis 2009
Von Elisabeth Hillebrand und Konrad Rüssel, Alsfeld (2009) Am 8. Januar 1861 wurde in Alsfeld eine Realschule eröffnet, aus der sich die heutige Albert-Schweitzer-Schule entwickelte. Das Bemühen, in Alsfeld neben den Volksschulen eine weiterführende Schule zu erhalten, geht bis in das Jahr 1840 zurück. Als rühriger Verfechter der Schulgründung gilt Gerhard Jakob Ramspeck, der von… Wie Alsfeld doch noch zu einem Gymnasium kam – Chronologischer Abriss der Schulgeschichte von 1861 bis 2009 weiterlesen
Wilde Ehen in Burg-Gemünden
Aus dem Archiv von Gemünden Felda: Ein Bericht der Polizeibehörde von 1861,transkribiert von Hans Wilhelm Henkel Burg-Gemünden den 25.06.1861 Betreff:Wilder Ehen zu Burg-Gemuenden an das Groß. Kreisamt Alsfeld gehorsamster Bericht Neben einer alten schon eine längere Reihe an Jahren dahier bestand einer wilden Ehe, nämlich dem Johannes Ruckelshausen von Rülfenrod und Dorothea Juzi von dahier,… Wilde Ehen in Burg-Gemünden weiterlesen
Zum 25-jährigen Jubiläum der Hutfabrik Rockel — Aus fünf wurden fünfhundert
Oberhessische Zeitung (OZ), 15.04.1950 Als heute vor 25 Jahren, am 15. April 1925, in einer Scheune unterhalb des Storchennestes in Alsfeld ein bisher in der Stadt unbekannter junger Mann, zusammen mit einem Partner, einen Betrieb eröffnete, mag es manchen Alsfelder gegeben haben, der dem Unternehmen nur wenig Chancen einräumte. Was mache die? – Hüt? Das… Zum 25-jährigen Jubiläum der Hutfabrik Rockel — Aus fünf wurden fünfhundert weiterlesen
Zum Geleit.
Geschichts- und Altertumsverein der Stadt Alsfeld / Von Karl Dotter (Schriftleiter ), Alsfeld (1933) „Seit dem Erscheinen der letzten Nummer der „Mitteilungen des Geschichts- und Altertumsvereins der Stadt Alsfeld“ hat sich in unserem Vaterlande eine bedeutsame Umwälzung vollzogen. An die Stelle einer unfähigen, marxistisch-international eingestellten Regierung ist mit dem Willen unseres allverehrten Reichspräsidenten Generalfeldmarschall von… Zum Geleit. weiterlesen
Zur Baugeschichte der Walpurgiskirche
Von Paul Frankl (1902) Es gibt zwei Wege, um das Alter und die Geschichte eines Bauwerks festzustellen. Entweder lässt man sich von Inschriften, Urkunden, Chroniken, also von geschriebener Überlieferung die Gründung, Vollendung, die späteren Veränderungen durch Um- und Anbauten, Beschädigungen und Renovationen erzählen, oder man sucht durch Vergleich mit anderen historisch schon festgestellten Bauten und… Zur Baugeschichte der Walpurgiskirche weiterlesen
Zur Baugeschichte der Walpurgiskirche in Alsfeld
Von Karl Dotter, Alsfeld (1931) In Nr. 3 der ersten Reihe unserer Mitteilungen vom Jahre 1902 hat Paul Frankl eine lehrreiche Abhandlung zur Baugeschichte der Walpurgiskirche geschrieben. Spätere Kunsthistoriker und Architekten haben der geschichtlichen Entwicklung der Kirche ihre Aufmerksamkeit gewidmet und wertvolle Beiträge dazu geliefert. Von besonderem Werte sind die von Baurat Friedrich Kuhlmann und… Zur Baugeschichte der Walpurgiskirche in Alsfeld weiterlesen
Zur Geschichte der Alsfelder Lateinschule 1270 bis 1837
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1986) Die Alsfelder Lateinschule vor der Reformation Mit dem Entstehen der Städte im Mittelalter und dem Herausbilden des Bürgertums, das durch seinen wirtschaftlichen und sozialen Aufstieg Träger der Selbstverwaltung wurde, wurden Stadt und Bürger zugleich auch Träger der Bildung und Kultur. Das geschah in Alsfeld, nachdem sich in der Zeit… Zur Geschichte der Alsfelder Lateinschule 1270 bis 1837 weiterlesen
Zur Geschichte der Stadt Alsfeld
Von Prof. Dr. Eduard Decker, Alsfeld (1922) Die Siebenhundertjahr-Feier der Stadt Alsfeld lenkt naturgemäß den Blick zurück auf die Geschichte der Stadt. Eine Geschichte der Stadt Alsfeld muss freilich noch geschrieben werden. Sie wird einen stattlichen Band füllen. Denn abgesehen von dem Stoff, der bereits in zahlreichen Veröffentlichungen gedruckt vorliegt [01], harren allein im Alsfelder… Zur Geschichte der Stadt Alsfeld weiterlesen
Zur Geschichte der Stadt Alsfeld (Zwei Teile)
Von Prof. Dr. Wilhelm Gottlieb Soldan, Gießen (1861/1862) Prof. Dr. Wilhelm Gottlieb Soldan geboren 17.05.1803 in Alsfeldgestorben 17.01.1869 in Gießen Zur Geschichte der Stadt Alsfeld – Teil I. (1861)Download Teil I. als pdf-Dokument (55 Seiten) Zur Geschichte der Stadt Alsfeld – Teil II. (1862)Download Teil II. als pdf-Dokument (57 Seiten) Bildquelle:Hessische Abgeordnete 1820-1933, Darmstadt 2008,… Zur Geschichte der Stadt Alsfeld (Zwei Teile) weiterlesen
Zur Geschichte des Beinhauses in Alsfeld
Von Dr. Norbert Hansen, Alsfeld (2018) Vorbemerkung Zu Alsfelds wichtigen historischen Gebäuden gehört zweifelsohne auch das frühere Beinhaus am Kirchplatz hinter der Walpurgiskirche. Sein Äußeres erinnert an eine gotische Kapelle und die in Stein gehauene Zahl 1510 über der Eingangstür dokumentiert das Alter des Hauses. [Abb. 1] Ob es sich dabei um das Jahr eines… Zur Geschichte des Beinhauses in Alsfeld weiterlesen
Zur Geschichte des Dorfes Heidelbach
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1995) Einführung Die letzte Gemeinde des Altkreises Alsfeld, die an der Schwalm liegt, bevor diese das Kreisgebiet verlässt, ist das stattliche Dorf Heidelbach, seit der Gebietsreform 1972 ein Stadtteil von Alsfeld im Vogelsbergkreis. Das Tal der Schwalm, die bei Heidelbach zwischen den Ausläufern hessischer Mittelgebirge, der mittelhessischen Buntsandsteintafel und dem… Zur Geschichte des Dorfes Heidelbach weiterlesen
Zur Geschichte des Obst- und Gartenbauvereins 1895 Alsfeld — ANNO DOMINI 1895 bis heute
Von Rita Balada, Alsfeld (2024) Im Gründungsjahr 1895 haben sich 43 Bürger zusammengefunden, um die Weiterentwicklung und vor allem die Intensivierung des Obst- und Gartenbaues voranzutreiben. Anstoß zur Vereinsgründung am 23. November war die große Obst- und Gemüseausstellung des „Oberhessischen Obstbauvereins“ im Oktober 1893 in Alsfeld im Saal des Hotel-Restaurants „Deutscher Kaiser“. Sortenwahl und rationelle… Zur Geschichte des Obst- und Gartenbauvereins 1895 Alsfeld — ANNO DOMINI 1895 bis heute weiterlesen
Zur Geschichte Liederbachs
Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1994) Lage und Landschaft Das Dorf Liederbach – seit der Gebietsreform 1972 ein Stadtteil von Alsfeld – liegt südwestlich der Stadt nur wenige Kilometer entfernt, 295 m ü.d.M. und zählt 533 Einwohner (Juli 1993). Das locker bebaute Haufendorf, das seit jeher auf eine eigene Kirche im Dorfzentrum verzichten musste, ist… Zur Geschichte Liederbachs weiterlesen